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Kurshandbuch
Fakten zur Weiterbildung

Studienform: Fernstudium

Kursart: Online-Vorlesung

Gesamtdauer: Vollzeit: 8 Monate / Teilzeit: 16 Monate

Wir bieten digitale Kursunterlagen an, um Ressourcen zu schonen und unseren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Bitte überlegen Sie, ob ein Ausdruck wirklich notwendig ist.

Niveau: Die Weiterbildung ist auf dem inhaltlichen Niveau eines Master Studiengangs.
Eine Weiterbildung auf Master-Niveau ist anspruchsvoller als auf Bachelor-Niveau. Vorhandenes Grundlagenwissen im gewählten Fachbereich ist deshalb von Vorteil.
Kurs: MWIT02
Management von IT-Services und IT-Architekturen
Kursbeschreibung

IT-Servicemanagement ist ein Ansatz, die IT eines Unternehmens als Dienstleister und Unterstützer der betrieblichen und geschäftlichen Prozesse auszurichten und zu verstehen. Hierbei stehen Qualitätsmanagement und Handhabung des täglichen Betriebs im Vordergrund.

Neben konkreten IT-Projekten, z. B. die Neuentwicklung eines IT-Systems oder die Einführung einer Standardsoftware, muss für die organisationsweite IT-Infrastruktur – also die Menge aller eingesetzter IT-Hardware und -Softwaresysteme – ein strategisches Management eingesetzt werden.

Die Aufgabe des IT-Architekturmanagements ist die strategische Ausrichtung der IT-Infrastruktur an die Geschäfts- und IT-Strategie der Organisation. Dieser Kurs vermittelt typische Konzepte, Methoden, Vorgehensweisen und Modelle für die Aufgaben im Rahmen des IT-Architekturmanagements.

Kursinhalte
  1. Grundlagen und Begriffe zum IT-Servicemanagement
    1. IT-Dienstleistungen (auch: IT-Services, engl.: IT services)
    2. IT-Servicemanagement
  2. IT Infrastructure Library (ITIL) 
    1. Service Livecycle und Prozessgruppen in ITIL
    2. Service Strategy
    3. Continual Service Improvement
  3. ITIL – Service Design
    1. Service Level Management
    2. Service Catalog Management
    3. Availability Management
    4. Weitere Prozesse im Service Design
  4. ITIL – Service Transition
    1. Transition Planning and Support
    2. Change Management
    3. Service Asset and Configuration Management (SACM)
    4. Weitere Prozesse in der Service Transition
  5. ITIL – Service Operation
    1. Event Management
    2. Incident Management
    3. Problem Management
    4. Weitere Prozesse in der Service Operation
  6. Grundlagen und Begriffe zum IT-Architekturmanagement
    1. IT-Unternehmensarchitektur
    2. Ziele von Enterprise Architecture Management
    3. Prozesse im Management von IT-Unternehmensarchitekturen
  7. IT-Anwendungsportfoliomanagement
    1. Überblick über das IT-Anwendungsportfoliomanagement
    2. Anwendungshandbuch
    3. Portfolioanalyse
    4. Bebauungsplanung
  8. Architektur-Governance
    1. Aufbauorganisation
    2. Entwicklung und Durchsetzung von Richtlinien
    3. Projektbegleitung

Fakten zum Modul

Modul: Management von IT-Services und IT-Architekturen  (MWIT2)

Niveau: Master

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Modulklausur, 90 Minuten
Kurse im Modul:
  • MWIT02 (Management von IT-Services und IT-Architekturen)
Kurs: DLMIMIUW01
Informations- und Wissensmanagement
Kursbeschreibung

Der Einsatz digitaler Information in Unternehmen steht in engem Zusammenhang mit dem Wissen der Mitarbeiter. Dieser Kurs vermittelt Studierenden die Kenntnisse, Informationsbedürfnisse im Unternehmen zu lokalisieren, Transferkanäle zu identifizieren und daraus sowohl Erkenntnisse für die zu nutzende Informationstechnologie als auch für die Erhaltung und Anwendung von Wissen im Unternehmen zu gewinnen.

Hierbei wird der Zusammenhang zwischen der strategischen Nutzung der Informationstechnologie und deren Auswirkungen auf konkrete Arbeitsplatzbedingungen herausgearbeitet. Nach einer Übersicht gängiger Verfahren des Datenmanagements werden Fallbeispiele der Informationsgewinnung erläutert und geeignete Softwarelösungen betrachtet. Darauf aufbauend werden Systeme und Methoden vorgestellt, mit denen Wissen der Mitarbeiter erfasst und gespeichert werden kann, um als Grundlage für die Entscheidungsunterstützung zu dienen. Die hierzu notwendige Betrachtung der psychosozialen Aspekte der Wissensverteilung bilden den Abschluss der Veranstaltung.

Kursinhalte
  1. Einführung
    1. Abgrenzung des Fachgebiets
    2. Daten, Metadaten, Information, Wissen
  2. Strategisches Informationsmanagement
    1. Identifizieren von Informationsflüssen
    2. Auswahl von Informationsmanagement-Systemen
    3. Voraussetzungen der Implementierung
  3. Informationsmanagement am Arbeitsplatz
    1. Die Veränderung bestehender Arbeitsabläufe durch die IT
    2. Akzeptanz und arbeitsgerechte Nutzung von IT-Systemen
    3. E-Mail-Systeme und deren Alternativen
  4. Datenmanagement-Szenarien
    1. Dokumentenmanagement
    2. Verwaltung und Buchhaltung
    3. Materialwirtschaft
    4. Auftragsbearbeitung
    5. Lieferketten
  5. Informationsmanagement-Szenarien
    1. Planung
    2. Steuerung
    3. Beziehungspflege
    4. Informationsverteilung (Content-Management)
    5. Organisation
    6. Kooperation & Kommunikation
    7. Entscheidungsunterstützung
  6. Wissensbasierte Systeme
    1. Wissensrepräsentation in Software (Ontologien)
    2. Fallbasiertes Speichern von Wissen
    3. Regelbasiertes Speichern von Wissen
    4. Inferenzmaschinen
    5. Systeme zur Unterstützung von Experten
  7. Wissensmanagement
    1. Psychologische Aspekte der Wissensverteilung
    2. Wille und Fähigkeit zur Wissensverteilung
    3. Wissen und Lernen

Fakten zum Modul

Modul: Informations- und Wissensmanagement (DLMIMIUW)

Niveau: Master

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Examen, 90 Minuten
Kurse im Modul:
  • DLMIMIUW01 (Informations- und Wissensmanagement)
Kurs: DLMIWBI01
Business Intelligence I
Kursbeschreibung

Bei Business Intelligence geht es um die Generierung von Informationen auf Basis von Betriebsdaten. Sie dient dazu, zielorientierte Managementpraktiken sowie die Optimierung relevanter Geschäftsaktivitäten zu ermöglichen.

Dieser Kurs stellt Techniken, Methoden und Modelle für die Datenbereitstellung und die Erzeugung, Analyse und Verbreitung von Informationen vor und diskutiert sie.

Kursinhalte
  1. Motivation und Einführung
    1. Motivation und historische Entwicklung des Feldes
    2. Business Intelligence als Framework
  2. Datenbereitstellung
    1. Operative und dispositive Systeme
    2. Das Data-Warehouse-Konzept
    3. Architekturvarianten
  3. Data Warehouse
    1. Der ETL-Prozess
    2. DWH- und Data-Mart-Konzepte
    3. ODS und Metadaten
  4. Modellierung multidimensionaler Datenräume
    1. Datenmodellierung
    2. OLAP-Würfel
    3. Physikalische Speicherkonzepte
    4. Sternenschema und Schneeflockenschema
    5. Historisierung
  5. Analytische Systeme
    1. Freiform-Datenanalyse und OLAP
    2. Berichtssysteme
    3. Modellbasierte Analysesysteme
    4. Konzeptorientierte Systeme
  6. Verteilung und Zugriff
    1. Informationsverteilung
    2. Informationszugang
  7. Aktuelle und zukünftige Anwendungsfelder von Business Intelligence
    1. Mobile Business Intelligence
    2. Predictive and Prescriptive Analytics
    3. Künstliche Intelligenz
    4. Agile Business Intelligence

Fakten zum Modul

Modul: Business Intelligence I (DLMIWBI1)

Niveau: Master

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Fallstudie
Kurse im Modul:
  • DLMIWBI01 (Business Intelligence I)
Kurs: DLMIMSSF01
Seminar: Standards und Frameworks
Kursbeschreibung

Das Seminar macht Studierende mit einer Vorgehensweise zur kritischen Beurteilung internationaler Standards und Rahmenwerke der IT vertraut. Studierende werden damit in die Lage versetzt, in einem gegebenen Industrieszenario die Nutzbarkeit und Grenzen eines Standards einzuschätzen und Entscheidungsträgern entsprechende Empfehlungen zu geben.

Das Seminar fokussiert dabei auf die kritische Beurteilung der Prinzipien und Annahmen der Standards, der Konsistenz und Kohärenz empfohlener Kategorien und Arbeitsanweisungen und der Einschätzung der Umsetzbarkeit, Implementierung und Erhaltung des Standards.

Auf dieser Basis erstellen die Studierenden für einen gegebenen Standard in einem gegebenen Industrieszenario einen Bericht, der den Standard entsprechend dieser Kriterien bewertet und mit einer Empfehlung zur Befürwortung oder Ablehnung des Standards abschließt.

Kursinhalte
  • In diesem Kurs werden internationale Standards für den IT-Bereich auf ihre Nutzbarkeit und Voraussetzungen hin überprüft. Die gewählten Standards schließen de facto und de jure Standards, Good Practices (GxPs), Rahmenwerke (wie etwa ARIS, TOGAF, COBIT, ITIL, CMMI), Projektmanagement-Frameworks und diverse IT-relevante ISO-Standards ein.

    Die Analyse beginnt mit der Bewertung der Ähnlichkeiten und Unterschiede bezüglich der Einsatzgebiete der Standards. Darauf folgt eine Einschätzung der Intention der Herausgeber, der Popularität des Standards sowie der Begründung der Einführung in ausgewählten Industriesektoren. Auf dieser Basis erstellen die Studierenden eine Seminararbeit, in der sie für einen gegebenen Standard in einem gegebenen Industrieszenario eine kritische Einschätzung der Umsetzbarkeit vornehmen. Die Seminararbeit deckt dabei folgende Kriterien ab:
  • Prinzipien: Eine kritische Bewertung der Prinzipien des Standards für das gegebene Industrieszenario.
  • Annahmen: Identifizierung der im Standard gemachten expliziten und impliziten Annahmen und deren Plausibilitätsprüfung im gegebenen Industrieszenario.
  • Kategorien: Bewertung der Übereinstimmung der vorgegebenen Kategorisierungen mit dem Industrieszenario.
  • Abläufe: Ermittlung der notwendigen Arbeitsabläufe und Einschätzung der Machbarkeit.
  • Erwartungen: Identifizierung der Anforderungen und Erwartungen der Stakeholder.
  • Konsistenzprüfung: Identifizierung von Widersprüchen in einer der vorgenannten Kategorien.
  • Kohärenzprüfung: Bewertung der Vollständigkeit und ggf. Empfehlungen für weitere Standardisierung.
  • Voraussetzungen: Ermittlung der Voraussetzungen zur Implementierung des Standards.
  • Aufrechterhaltung: Eine Einschätzung des Aufwands zur Erhaltung und Pflege des Standards.

    Die Seminararbeit schließt entweder mit einer Befürwortung oder einer Ablehnung des Standards für das gegebene Industrieszenario ab, die jeweils mit den Ergebnissen der Analyse rational begründet wird.

Fakten zum Modul

Modul: Seminar: Standards und Frameworks (DLMIMSSF)

Niveau: Master

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Seminararbeit
Kurse im Modul:
  • DLMIMSSF01 (Seminar: Standards und Frameworks)
Kurs: DLMIMITSH01
IT-Systeme: Hardware
Kursbeschreibung
Der Kurs vermittelt das Verständnis der Funktionsweise computerbasierter Systeme und dient als Basis für die Kommunikation und Führung entsprechender Fachkräfte der Informationstechnologie. Er beschreibt die Logik, mit der digitale Computer arbeiten und die Technik der Herstellung digitaler Schaltkreise. Weiterhin erläutert er den Aufbau typischer Computersysteme und die Funktionsweise von Prozessoren, Speicherbausteinen und peripherer Ein- und Ausgabegeräte. Er vermittelt die Grundlagen der Nachrichtentechnik und stellt die Einsatzkriterien kabelgebundener und kabelloser Datenübertragungstechniken gegenüber. Auf dieser Grundlage werden kleine Server-Infrastrukturen, Großrechner und Supercomputer vorgestellt und Kenntnisse zum Aufbau und Betrieb von Rechenzentren vermittelt.
Kursinhalte
  1. Grundlagen der Rechnerarithmetik
    1. Stellenwertarithmetik, Zahlensysteme
    2. Aussagenlogik und boolesche Operatoren
    3. Rechnerarithmetik
  2. Integrierte Schaltkreise
    1. Integrierte Schaltkreise und Halbleiterproduktion
    2. Parallele und serielle Schnittstellen
    3. Komponenten der Hauptplatine
    4. Prozessoren und Speicher
  3. Speichersysteme
    1. Festplattenspeicher
    2. Optische Speichermedien
    3. Magnetische Wechseldatenträger
    4. Solid State Disk
  4. Ein-/Ausgabesysteme
    1. Eingabegeräte
    2. Sensorbildschirmsysteme
    3. Bildausgabegeräte
    4. Druckersysteme
  5. Grundlagen der Datenübertragung
    1. Kabelgebundene Datenübertragung und Modulation
    2. Übertragung mittels Licht
    3. Antennen und Satellitentechnik
    4. Mobilfunknetze
    5. RFID und Near-Field Communication
  6. Computernetze
    1. Netzwerk-Topologie
    2. Ethernet-Frame und Netzwerkprotokolle
    3. Switching, Routing und Datenflusssteuerung
    4. Netzwerkdiagnose
  7. Server und Rechenzentren
    1. Multi-Tier-Architekturen
    2. Server-Systeme, Großrechner und Supercomputer
    3. Aufbau von Rechenzentren
    4. Aspekte der Sicherheit und des Betriebs von Rechenzentren
    5. Prinzipien der Virtualisierung

Fakten zum Modul

Modul: IT-Systeme: Hardware (DLMIMITSH)

Niveau: Master

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Examen, 90 Minuten
Kurse im Modul:
  • DLMIMITSH01 (IT-Systeme: Hardware)
Kurs: DLMIMITSS01
IT-Systeme: Software
Kursbeschreibung
Der Kurs führt in die Funktion und die Anwendungsbereiche typischer Softwaresysteme ein, die in Unternehmen zum Einsatz kommen. Dazu bilden Konzepte der Softwareentwicklung und der Programmiersprachen die Grundlage. Der Kurs vermittelt notwendige Kenntnisse über Datenformate, deren Konversion, Komprimierung und Transformation, um diese auf die Repräsentation komplexer Daten anzuwenden. Er beschreibt Betriebssysteme für lokale und mobile Computer und deren konzeptionelle Unterschiede und Anwendungsbereiche. Darauf aufbauend werden typische Desktop-Applikationen von Text- bis zur Grafikverarbeitung vorgestellt und deren Einsatzgebiet erläutert. Nach einer Einführung in das Konzept der Datenbanken werden typische Server-basierte Lösungen für das Informationsmanagement behandelt. Der Kurs schließt mit einer Betrachtung ergonomischer Software-Aspekte und der Mensch-Maschine-Interaktion ab.
Kursinhalte
  1. Grundlagen der Softwareentwicklung
    1. Grundlagen der Programmierung und Programmiersprachen
    2. Software-Lebenszyklus
    3. Software-Lizensierungsmodelle und Patentierung
  2. Datenformate
    1. ASCII-Code, Unicode und Auszeichnungssprachen
    2. Seitenbeschreibungssprachen (HTML, XHTML, HTML5)
    3. Scriptsprachen für Webapplikationen
    4. Textformate
    5. Raster-, Vektor-, und Metagrafikformate (PNG, TIFF, JPEG, SVG, WMF)
  3. Konversion, Komprimierung und Transformation von Daten
    1. Datenkonversion (XMI, Transcoding)
    2. Datenkomprimierung
    3. Datentransformation
    4. Anwendung auf audiovisuelle Daten
  4. System-Software
    1. Firmware, BIOS, UEFI
    2. Betriebssysteme für Endanwender
    3. Serverbasierte Betriebssysteme
    4. Mobile Betriebssysteme
  5. Desktop-Applikationen
    1. Office-Software
    2. Grafik- und Bildbearbeitungsprogramme
    3. Software für Mathematik und Statistik
    4. Destop-Publishing und Visualisierung
    5. Audio- und Videosysteme
  6. Datenbanksysteme
    1. Relationale Datenbanken und SQL
    2. NoSQL und nicht-relationale Datenbanken
    3. In-Memory-Datenbanken
    4. Data Warehousing
  7. Business-Systeme
    1. Webbasierte Systeme und Cloud-Lösungen
    2. Dokumenten- und Content-Management
    3. Ressourcenbasiertes Informationsmanagement
    4. Knowledge-Management, Dashboards und Expertensysteme
  8. Ergonomie am Computerarbeitsplatz
    1. Anthropometrie und Systemergonomie
    2. Produkt- und Produktionsergonomie
    3. Computer-Arbeitsplatzergonomie
    4. Software-Ergonomie
    5. Designaspekte der grafischen Benutzerschnittstelle

Fakten zum Modul

Modul: IT-Systeme: Software (DLMIMITSS)

Niveau: Master

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Examen, 90 Minuten
Kurse im Modul:
  • DLMIMITSS01 (IT-Systeme: Software)
Kurs: DLMIMWCK01
Angriffsszenarien und Vorfallreaktion
Kursbeschreibung

Der Kurs vermittelt Studierenden Kenntnisse zur Identifizierung und Maßnahmenplanung im Umgang mit kriminellen Angriffen im digitalen Umfeld. Er beschreibt, wie Schwachstellen in Hardware und Software sowie in deren Anwendung für kriminelle Aktivitäten ausgenutzt werden können. Dazu werden typische Bedrohungsszenarien vorgestellt und die Wege, auf denen angreifende Systeme in ein Computersystem eindringen können.

Der Kurs führt zudem in Methoden der elektronischen Beweisführung ein und zeigt, wie im Angriffsfall rechtlich verwertbare Informationen gewonnen werden können. Im Anschluss werden die Entwicklung präventiver Maßnahmen und die Reaktionsmöglichkeiten im konkreten Bedrohungsfall erörtert. Der Kurs behandelt abschließend, wie aus Berichten der Sicherheitsbehörden (wie etwa BSI, Europol, NCA, FBI) Informationen zur aktuellen Sicherheitslage gewonnen werden können.

Kursinhalte
  1. Einführung
    1. Computerkriminalität in Abgrenzung zu anderen Angriffen
    2. Schwachstellen in Computer und Mobilgeräten
    3. Eine Übersicht über Schadsoftware
    4. Social Engineering und der menschliche Faktor
  2. Strafrechtliche Basis
    1. Identitätsmissbrauch
    2. Diebstahl von geistigem Eigentum
    3. Fälschung beweiserheblicher Daten
    4. Computerbetrug
  3. Spezifische Delikte
    1. Datendiebstahl
    2. Digitale Erpressung
    3. Computersabotage
    4. Industriespionage
  4. Angriffsvektoren
    1. Angriffe auf Chip- und Firmware-Ebene
    2. Angriffe auf Betriebssystemebene
    3. Angriffe auf Netzwerk- und Serverebene
    4. Angriffe auf Anwendungsebene
    5. Angriffe auf Organisationsebene
  5. IT-Forensik und elektronische Beweisführung
    1. Identifizierung, Lokalisierung und der Umgang mit Polymorphismen
    2. Mechanismen zur Angriffserkennung
    3. Auffinden elektronischer Beweise
    4. Wiederherstellung von Daten und Beweisrückgewinnung
    5. Rechtliche Grenzen und prädiktive Methoden
  6. Präventive Maßnahmen
    1. Maßnahmen auf Hardware-Ebene
    2. Zugangsberechtigung, Autorisierung und Authentifizierung
    3. Sensibilisierung & Schulung
    4. Vorfallreaktionsplanung
  7. Reaktive Maßnahmen
    1. Erstbeurteilung und Schadensausmaß
    2. Unterbindung anhaltender Schäden
    3. Sammlung, Austausch und Verteilung von Information
    4. Zusammenarbeit mit Sicherheitsbehörden und Kooperationspartnern
    5. Handlungsempfehlungen für Unternehmen
  8. Die aktuelle Sicherheitslage
    1. Aktuelle Berichte der Sicherheitsbehörden
    2. Bewertung der Empfehlungen der Sicherheitsbehörden
    3. Aktuelle Themen der Europol Awareness Campaign

Fakten zum Modul

Modul: Angriffsszenarien und Vorfallreaktion (DLMIMWCK1)

Niveau: Master

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Examen, 90 Minuten
Kurse im Modul:
  • DLMIMWCK01 (Angriffsszenarien und Vorfallreaktion)
Kurs: DLMIMPNT01
Projekt: Netzwerktopologie
Kursbeschreibung

Das Projekt führt Studierende in die praktische Planung einer Netzwerkinfrastruktur ein.

Unter vorgegebenen Rahmenbedingungen für ein Unternehmen eines ausgewählten Industriesektors, identifizieren die Studierenden die notwendigen Komponenten eines Computernetzes und definieren deren physikalische und logische Anordnung unter Berücksichtigung von Kosten, Skalierbarkeit, Ausfallsicherheit und Performanz.

Auf der Basis der entwickelten Infrastruktur werden Entscheidungsträgern entsprechende Empfehlungen zur konzeptionellen Planung eines Computernetzes vermittelt.

Kursinhalte
  • Das Projekt dient zur Erstellung eines konzeptionellen Designs einer Netzwerkinfrastruktur. Ausgehend von einem Unternehmen eines gewählten Industriesektors (z.B. einem Medienunternehmen) werden folgende Rahmenbedingungen vorgegeben:

  • Standorte, Gebäude je Standort und Zugangsterminals
  • Abteilungen je Gebäude; Computerarbeitsplätze und Peripheriegeräte (z.B. Drucker, Scanner, Kopierer) je Abteilung
  • benötigte Anwendungsserver (Application Layer)
  • benötigte Dienste (z.B. Web, E-Mail, Directory Service, File Server, IP-Telefonie, Audio- und Videokonferenzdienste)
  • benötigte administrative IT-Dienste (z.B. Helpdesk, Server-Administration, Backup)

    Aus diesen Vorgaben erstellen die Studierenden ein Design für eine Multi-Tier-Architektur in vier Schritten:

  • Definition der benötigten Subnetze: Abschnitte, Segmente und Knotenpunkte (z.B. Hub, Bridge, Switch, Router, Gateway) werden in der jeweils kostengünstigsten Variante bestimmt.
  • Erstellen einer physikalischen Topologie: Die benötigten Knotenpunkte werden unter Berücksichtigung von Knotengrad, Durchmesser, Konnektivität und Bisektionsbreite der Subnetze bestimmt und die Auswirkungen der bestimmten Parameter auf Kosten, Skalierbarkeit, Latenz, Ausfallsicherheit und Datendurchsatz abgeleitet.
  • Erstellen einer logischen Topologie: Ausgehend von einer fiktiven IPv6-Netznummer eines Internet Service Providers wird eine logische Topologie mit IP-Adressbereichen und IP-Adressen für stationäre Computer (Endnutzer), Server, LAN Router, WAN Router, Switches, Wireless Access Points, und weitere benötigte Geräte (z.B. VoIP-Telefone, Zugangsterminals) erzeugt.

    Das Ergebnis wird graphisch in schematischen Darstellungen einer Multi-Tier-Architektur visualisiert und deren Aufbau unternehmerisch begründet.

Fakten zum Modul

Modul: Projekt: Netzwerktopologie (DLMIMPNT)

Niveau: Master

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Portfolio
Kurse im Modul:
  • DLMIMPNT01 (Projekt: Netzwerktopologie)

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