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Kurshandbuch
Fakten zur Weiterbildung

Studienform: Fernstudium

Kursart: Online-Vorlesung

Gesamtdauer: Vollzeit: 8 Monate / Teilzeit: 16 Monate

Wir bieten digitale Kursunterlagen an, um Ressourcen zu schonen und unseren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Bitte überlegen Sie, ob ein Ausdruck wirklich notwendig ist.

Niveau: Die Weiterbildung ist auf dem inhaltlichen Niveau eines Bachelor Studiengangs.
Eine Weiterbildung auf Bachelor-Niveau vermittelt grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten in einem bestimmten Fachbereich.
Kurs: DLBPAHZPDZ01
Handlungsfelder und Zielgruppen der Pädagogik im digitalen Zeitalter
Kursbeschreibung

In diesem Kurs erhalten die Studierenden einen grundlegenden Einblick in ausgewählte pädagogische Handlungsfelder und Zielgruppen entlang der Lebensspanne. Da sich pädagogische Handlungsfelder an Lebensaltern orientieren, variieren auch die pädagogischen Angebote und Methoden, je nachdem, welche Zielgruppe in welchem Alter in den Fokus rückt.

Vor diesem Hintergrund werden zunächst Lern- und Bildungsprozesse über die Lebensspanne thematisiert, bevor ein Überblick über Handlungsfelder, Institutionen und Organisationen der Pädagogik gegeben wird. Als beutende biografische Erfahrung wird dabei auch die Gestaltung von Übergängen zwischen den Bildungssystemen wichtig sowie die Notwendigkeit zur multiprofessionellen Zusammenarbeit (bspw. an der Schnittstelle zur Kinder- und Jugendhilfe und Sozialer Arbeit) und Kooperationen zwischen den Bildungssystemen.

Daran anschließend wird der Blick gezielt auf Veränderungen und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerichtet, die nicht nur individuelle Lebensverhältnisse, sondern auch das Bildungssystem beeinflussen und zukünftig beeinflussen werden. Demografischer Wandel, Globalisierung und Digitalisierung stellen nur einen kleinen Ausschnitt gesellschaftlicher Megatrends dar und dennoch prägen sie das pädagogische Handeln und damit auch die Interaktion und Beziehungsgestaltung zwischen Pädagog*innen und Adressat*innen maßgeblich. Dies wird an ausgewählten Handlungsfeldern sowie am Beispiel der Digitalisierung näher ausgeführt und gleichzeitig werden pädagogische Angebote und Methoden der einzelnen Handlungsfelder vorgestellt.

Abschließend wird den Studierenden an praxisnahen Beispielen aufgezeigt, wie pädagogische Arbeit im System des Lebenslangen Lernens gelingen kann und Adressat*innen unterschiedlichster Lebensalter in deren Entwicklung begleitet und unterstützt werden können.

Kursinhalte
  1. Lern- und Bildungsprozesse über die Lebensspanne
    1. Lebenslanges Lernen und bildungsbiografische Perspektiven
    2. Die pädagogische Konstruktion der Adressat*innen
    3. Kindheit, Jugend und junges Erwachsenenalter
    4. Erwachsenenalter und höheres Alter
    5. Übergänge im Lebenslauf als Bildungs- und Lernanlässe
  2. Pädagogisches Handeln im 21. Jahrhundert: Grundlagen und Herausforderungen
    1. Grundformen, Maximen, Technologien und Kernaktivitäten
    2. Arbeitsbedingungen und Anerkennung pädagogischer Berufsgruppen
    3. Relevanz digitaler Medien für Wissen und Bildung
    4. Inklusive und diversitätssensible Gestaltung von Bildung und Erziehung
    5. Kompetenzanforderungen und Professionalisierungsprozesse
  3. Handlungsfelder, Institutionen und Organisationen der Pädagogik
    1. Gesellschaftliche, politische und rechtliche Rahmenbedingungen von Bildung
    2. Handlungsfelder, Institutionen und Organisationen der Pädagogik
    3. Transitionen im Bildungssystem: Aufgaben, Herausforderungen und (inter-) disziplinäre Schnittstellen
    4. Multiprofessionelle Zusammenarbeit und interorganisationale Kooperationen
    5. Wissenschaftliche Perspektiven auf Bildung, Erziehung und Betreuung
  4. Kindertageseinrichtungen als Bildungsorte
    1. Bildungsort/Sozialisationsinstanz Familie
    2. Kindertageseinrichtung zwischen Bildung, Erziehung und Betreuung
    3. Digitalisierung der frühen Bildung
  5. Jugendbildung als Ort pädagogischer Praxis
    1. Schulische Bildung
    2. Außerschulische Jugendbildung
    3. Maßnahmen beruflicher Bildung
    4. Digitalisierungsprozesse in der Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen
  6. Hochschulbildung, Erwachsenen- und Weiterbildung
    1. Bildung in hochschulischen Einrichtungen
    2. Erwachsenenbildung und Weiterbildung
    3. Bildungsarbeit in Wirtschaft und Betrieb
    4. Digitalisierung in Hochschule, Erwachsenen- und Weiterbildung
  7. Best Practice-Beispiele: Pädagogische Arbeit im System des Lebenslangen Lernens
    1. Übergänge im Bildungssystem gestalten
    2. Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams verwirklichen
    3. Medienpädagogische Professionalisierung pädagogischen Personals
Fakten zum Modul

Modul: Handlungsfelder und Zielgruppen der Pädagogik im digitalen Zeitalter (DLBPAHZPDZ)

Niveau: Bachelor

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Examen, 90 Minuten
Kurse im Modul:
  • DLBPAHZPDZ01 (Handlungsfelder und Zielgruppen der Pädagogik im digitalen Zeitalter)
Kurs: DLBPAPPLBD01
Pädagogische und psychologische Lerntheorien unter Berücksichtigung der Digitalisierung
Kursbeschreibung

Lernen findet in allen Lebensphasen, in vielfältigen Situationen und auf unterschiedliche Art und Weise statt. Je nach Lebenssituation, in Abhängigkeit von Lern- und Bildungsbedürfnissen sowie individuellen Lernvoraussetzungen, lernen Kinder, Jugendliche, Erwachsene und hochaltrige Erwachsene und bilden sich weiter, und zwar nicht nur in schulischen, berufs- und hochschulischen, sondern insbesondere auch in außerschulischen Kontexten, geplant und ungeplant.

Dabei nimmt insbesondere die Digitalisierung seit geraumer Zeit großen Einfluss auf die Gestaltung von Lehr-Lernprozessen. Digitale Medien erschließen nicht nur neue Lernmöglichkeiten, sondern stellen auch Verbindungen zwischen formalem und informellem Lernen her. Mit der Möglichkeit, jederzeit lernen zu können, sind aber auch Herausforderungen und Risiken verbunden, die diskutiert werden müssen.

Vor diesem Hintergrund setzen sich die Studierenden in diesem Kurs intensiv mit Theorien, Methoden und empirischen Befunden des Lernens und Lehrens in unterschiedlichen Bildungskontexten auseinander. Dabei werden auch Rahmenbedingungen und ebenso Einflussfaktoren auf das Lernen vorgestellt und Strategien zur Lernförderung mit an die Hand gegeben. Ziel ist es, den Studierenden die Grundlagen mit auf den Weg zu geben, um lehr-lernrelevante motivationale, kognitive und emotionale Bedürfnisse Lernender erfassen und für die eigene Konzeption von Lernszenarien (auch im virtuellen Raum) mit unterschiedlichen Adressat*innen berücksichtigen zu können. Entsprechend werden auch die notwendigen Kompetenzen thematisiert, die Lehrende benötigen, um Adressat*innen in deren Lern- und Bildungsprozessen zu unterstützen. 

Kursinhalte
  1. Lernen, ein Leben lang
    1. Begriffliche Grundlegung: Lernen im pädagogischen und psychologischen Diskurs
    2. Lernen in einer digitalen Welt: Chancen und Risiken
    3. Lernen als Voraussetzung für Teilhabe?
  2. Lerntheoretische Grundlagen und deren Anwendung in der Praxis
    1. Klassische Lerntheorien
    2. Neuere Lerntheoretische Ansätze
    3. Medien und Lerntheorien
  3. Rahmenbedingungen des Lernens
    1. Lernkontexte
    2. Lernformen und Lernräume
    3. Medien
    4. (Digitale) Lernumgebungen
  4. Einflussfaktoren auf Lernen
    1. Lebenswelt und Biografie
    2. Entwicklungsprozesse
    3. Lernen und Arbeiten
    4. Lernen mit Anderen
    5. Strategien zur Lernförderung
  5. Professionalität der Lehrenden
    1. (Medien-) Kompetenzen
    2. Interaktion und Kommunikation
    3. Lernberatung und -begleitung
  6. Einblick in die empirische Lehr-Lernforschung
    1. Voraussetzungen für Lernen
    2. Lernmotivation: Forschung, Modelle und Befunde
    3. Lernwiderstände und Lernschwierigkeiten
    4. Zufriedenheit und Lernerfolge
    5. Erkenntnisse zum Lerntransfer
  7. Best Practice-Beispiele: Kritische Reflexion
    1. Didaktisches Design und Konzeption von Lernangeboten in Kita, Schule, Hochschule, Erwachsenen- und Weiterbildung
    2. Konzeption von E-Learning-Szenarien in Kita, Schule, Hochschule, Erwachsenen- und Weiterbildung
    3. Status Quo: Welche Forschungsdesiderate und Entwicklungspotenziale sind erkennbar?

Fakten zum Modul

Modul: Pädagogische und psychologische Lerntheorien unter Berücksichtigung der Digitalisierung (DLBPAPPLBD)

Niveau: Bachelor

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Hausarbeit
Kurse im Modul:
  • DLBPAPPLBD01 (Pädagogische und psychologische Lerntheorien unter Berücksichtigung der Digitalisierung)
Kurs: DLBPGELL01-01
Einführung in das lebenslange Lernen
Kursbeschreibung

Die Studierenden werden in diesem Kurs in die Erwachsenenbildung und Weiterbildung als Grundlage des Studiengangs eingeführt. Sie erwerben hier Kenntnisse der spezifischen Struktur der Erwachsenenbildungswissenschaft und des Erwachsenenbildungsfeldes anhand erwachsenenpädagogischer Begriffe, Theorien und Forschungsbefunde. Von besonderer Bedeutung sind hier auch die verschiedenen Subwelten der Erwachsenenbildung und deren Anforderungen, wie bspw. politische Bildung und betriebliche Weiterbildung. Sie lernen die zentralen bildungspolitischen Konzepte zum lebenslangen Lernen sowie Bezugnahmen auf historische Entwicklungen kennen und können deren Implikationen für die Bildungspraxis auf der Grundlage theoretischer Wissensbestände zum lebenslangen Lernen kritisch reflektieren. Durch eine Einführung in die Handlungs- und Berufsfelder der Erwachsenenbildung und Weiterbildung wird es möglich, deren Bedeutung für die Berufspraxis einzuordnen.

Der Kurs bietet einen ersten Überblick über wesentliche Inhalte des gesamten Studiums, die in nachfolgenden Semestern und Modulen vertiefend bearbeitet werden.

Kursinhalte
  1. Erwachsenenbildung und Weiterbildung = lebenslanges Lernen?
    1. Erwachsenenbildung und Weiterbildung
    2. Lebenslanges Lernen
  2. Menschenbild, Werte und Normen der Erwachsenen- und Weiterbildung
    1. Einblick in die historische Entwicklung
    2. Menschenbild, Werte und Normen
  3. Theoretische Zugänge
    1. Eine Theorie der Weiterbildung?
    2. Theorieansätze und Bezugsebenen
  4. Erwachsenen- und Weiterbildungsforschung: Überblick
    1. Forschungslinien in der Erwachsenenbildungswissenschaft
    2. Leitstudien, Aktuelle Forschungsthemen und Forschungsfelder
    3. Forschungsmethoden
  5. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen von Erwachsenen- und Weiterbildung
    1. Bildungspolitischer Kontext
    2. Rechtliche Rahmenbedingungen
    3. Finanzierungsstrukturen
  6. Institutionen und Verbände der Erwachsenen- und Weiterbildung
    1. Strukturen der Erwachsenen- und Weiterbildung
    2. Träger, Institutionen und Verbände
  7. Didaktische Perspektiven: Unterstützung des Lernens von Erwachsenen
    1. Didaktik: übergreifende Überlegungen
    2. Didaktische Handlungsebenen
    3. Lerntheorien
    4. Didaktische Modelle
    5. Didaktische Prinzipien
    6. Erwachsenenalter und Lernen Erwachsener als Rahmenbedingungen pädagogisch intendierten Handelns
  8. Erwachsenen- und Weiterbildung als Beruf
    1. „Klassische“ Aufgaben und Tätigkeitsprofile
    2. Weiterbildung in betrieblichen Kontexten
    3. Personalentwicklung
    4. Weiterbildung – quo vadis?

Fakten zum Modul

Modul: Einführung in das lebenslange Lernen (DLBPGELL-01)

Niveau: Bachelor

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Examen, 90 Minuten
Kurse im Modul:
  • DLBPGELL01-01 (Einführung in das lebenslange Lernen)
Kurs: DLBPGSAEBBP01
Seminar: Aktuelle Entwicklungen der Bildung, Beratung und Personalentwicklung
Kursbeschreibung
Um Erwachsene fachlich fundiert bei Bildungs- und Beratungsprozessen zu begleiten sowie individuelle berufliche Weiterentwicklung zu unterstützen, bedarf es neben pädagogischen und methodischen Grundkenntnissen auch der Fähigkeit, sich mit neuen Entwicklungen auseinanderzusetzen und aktuelle Erkenntnisse in das eigene Arbeiten zu integrieren. Im Rahmen dieses Seminars haben die Studierenden die Möglichkeit, aktuelle Themenbereiche zu erarbeiten und mit vorhandenen Kompetenzen und dem angeeigneten Grundwissen zu verknüpfen.
Kursinhalte
  • Das System des lebenslangen Lernens ist nicht zuletzt aufgrund der Globalisierung der Arbeitswelt und der zunehmenden technologischen Möglichkeiten einem starken Wandel unterworfen. Insbesondere im beruflichen Umfeld nimmt die Bedeutung von Weiterqualifizierung, Spezialisierung etc. stetig zu. Im Rahmen des Seminars werden den Studierenden verschiedene Themenbereiche zur Auswahl gestellt, die dann selbständig unter Berücksichtigung aktueller Entwicklung erarbeitet werden. Mögliche Themen sind u.a.:
    • Kompetenzmanagement im betrieblichen Umfeld
    • Einsatz(möglichkeiten), Chancen und Risiken von E-Learning-Angeboten zur Mitarbeiterqualifizierung
    • Wirksamkeit von Beratungs- und Bildungsangeboten

Fakten zum Modul

Modul: Seminar: Aktuelle Entwicklungen der Bildung, Beratung und Personalentwicklung (DLBPGSAEBBP)

Niveau: Bachelor

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Seminararbeit
Kurse im Modul:
  • DLBPGSAEBBP01 (Seminar: Aktuelle Entwicklungen der Bildung, Beratung und Personalentwicklung)
Kurs: DLBKPWHFP01
Außerschulische Kinder- und Jugendarbeit
Kursbeschreibung
Die offene Kinder- und Jugendarbeit ist ein sehr vielfältiges Arbeitsfeld für KindheitspädagogInnen und Sozialarbeitende. Das Modul gibt einen umfassenden Einblick in dieses Arbeitsfeld, indem u.a. die Rahmenbedingungen, die Zielgruppen und die Arbeitsweisen des Arbeitsfeldes vermittelt werden. Es ermöglicht den Studierenden sich in der Vielfalt der offenen Kinder- und Jugendarbeit zu orientieren und die Arbeitszusammenhänge sowie die Arbeitsweisen zu verstehen und einzuordnen.
Kursinhalte
  1. Einführung in die offene Kinder- und Jugendarbeit
    1. Geschichte
    2. Finanzielle, rechtliche und politische Rahmenbedingungen
    3. Einrichtungstypen und Träger
    4. Die offene Kinder- und Jugendarbeit als Arbeitsfeld
    5. Aktuelle Entwicklungen
  2. Zielgruppen und Lebenslagen
    1. Kinder
    2. Jugendliche
    3. Mädchen
    4. Jungen
    5. Kinder und Jugendliche mit Benachteiligungen
  3. Konzeptionelle Ansätze
    1. Geschlechtsbezogene Ansätze
    2. Diversity orientierte, antirassistische und interkulturelle Ansätze
    3. Sozialraumorientierung
    4. Aufsuchenden Ansätze
    5. Medien- und Kulturarbeit
    6. Bildung
  4. Kooperation und Vernetzung
    1. Schule
    2. ASD / Hilfen zur Erziehung
    3. Polizei und Gewaltberatungsstellen
    4. Gesundheitsprävention
  5. Gruppenbezogene Methoden
    1. Projektarbeit
    2. Erlebnispädagogik
    3. Gruppenarbeit
    4. Rituale und Alltagsgestaltung
    5. Bewegung, Spiel und Sport
  6. Personenorientierte Methoden
    1. Beziehungsarbeit
    2. Beratung
    3. Elternarbeit
    4. Konflikte – Mediation
  7. Häufige Herausforderungen in der offenen Kinder- und Jugendarbeit
    1. Drogen
    2. Neue Medien
    3. Gewalt
    4. Clique und Freundschaften
    5. Sexualität

Fakten zum Modul

Modul: Außerschulische Kinder- und Jugendarbeit (DLBKPWHFP1)

Niveau: Bachelor

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Fachpräsentation
Kurse im Modul:
  • DLBKPWHFP01 (Außerschulische Kinder- und Jugendarbeit)
Kurs: DLBSAJSA202-01
Konzepte und Methoden in den „Hilfen zur Erziehung“
Kursbeschreibung
In diesem Kurs steht das sozialpädagogische Handeln in den „Hilfen zur Erziehung“ im Fokus. Es existiert eine Vielzahl unterschiedlicher Angebote ambulanter, teilstationärer und stationärer Erziehungshilfen. Das differenzierte und flexible Instrumentarium sozialpädagogischer Handlungsformen, das im Rahmen der Erziehungshilfen zur Verfügung steht, reicht von kurzzeitigen familienunterstützenden Beratungsangeboten (z.B. Erziehungsberatung) über familienergänzende Hilfen bis zu familienersetzenden langfristigen Unterbringungen von jungen Menschen außerhalb der eigenen Familie. Neben den Ausprägungsformen und Settings unterscheiden sich auch die Akteur*innen und die Handlungsansätze. In diesem Kurs befassen die Studierenden sich mit Konzepten (verstanden als übergeordnete Handlungsmodelle, in denen die Ziele, Inhalte, Methoden und Verfahren des fachlichen Handelns in einen sinnhaften Zusammenhang gebracht werden) und Methoden (als vorausgedachter Plan der Vorgehensweise) in den Hilfen zur Erziehung. Ziel ist es, Einblicke in die Bandbreite an unterschiedlichen Konzepten/Methoden in den Erziehungshilfen zu erhalten und darüber hinaus ein (kritisches) Bewusstsein für das eigene praktische Handeln und den dahinterliegenden theoretischen Überlegungen zu erlangen.
Kursinhalte
  • Die Studierenden befassen sich wahlweise mit einem konkreten Konzept oder einer Methode, bezogen auf ein Handlungsfeld oder stellen Bezüge zu unterschiedlichen Handlungsfeldern der Erziehungshilfen her. Ebenso besteht die Möglichkeit, die Bandbreite an Handlungsansätzen innerhalb eines Feldes aufzuzeigen. Dabei können sich die Konzepte und Methoden auf die direkte Intervention (Zusammenarbeit mit den Adressat*innen) beziehen oder aber indirekt interventionsbezogen auf die Ebene der Mitarbeitenden (z.B. kollegiale Fallberatung). Übergeordnete Diskurse (Standardisierung in den Hilfen zur Erziehung) können ebenfalls aufgegriffen werden. Die nachfolgend angeführten Themenvorschläge sind als Beispiele zu verstehen – eigene Themenvorschläge sind willkommen:
  • Klassische Methoden: Einzelfallhilfe, Soziale Gruppenarbeit, Gemeinwesenarbeit
  • Sozialpädagogische Beratung
  • Case-Management
  • Das pädagogisch-therapeutische Milieu
  • Doing Family (Familialität als Herstellungsleistung)
  • Familienrat
  • Mediation
  • Konfrontative Pädagogik
  • Konzepte/Methoden zur Förderung von Partizipation (z.B. Gerechte Gemeinschaft)
  • Institutionelle Schutzkonzepte zur Prävention (sexualisierter) Gewalt
  • Sexualpädagogische Konzepte
  • Medienpädagogische Konzepte
  • Methoden Sozialer Diagnostik (z.B. Genogrammarbeit, Netzwerkkarte/Eco Map/Familienbrett)
  • Methoden/Instrumente zur Gefährdungseinschätzung beim Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung (z.B. Gefährdungseinschätzungsbögen, Diagnosetabellen)
  • Konzepte/Methoden der Gesprächsführung (z.B. klientenzentrierte Gesprächsführung)
  • Konzepte/Methoden zur Traumabewältigung (z.B. Psychoedukation)
  • Anti-Aggressivitätstraining
  • Coolness-Training
  • Verhaltenstherapeutische Ansätze (z.B. Verstärkerplan, Token-System)
  • Tiergestützte Intervention
  • Erlebnispädagogik
  • Elternarbeit/Elterntrainings/Elternkurse
  • Kollegiale Fallberatung/Intervision
  • Reflecting-Team
  • Supervision
  • Standardisierung in den Hilfen Zur Erziehung
  • Evidenzbasierte Methoden in der Praxis der Erziehungshilfe
Fakten zum Modul

Modul: Seminar: Konzepte und Methoden in den „Hilfen zur Erziehung“ (DLBSAKJKMHE)

Niveau: Bachelor

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Seminararbeit
Kurse im Modul:
  • DLBSAJSA202-01 (Konzepte und Methoden in den „Hilfen zur Erziehung“)
Kurs: DLBPAWHAB01
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Kursbeschreibung

Bildung für nachhaltige Entwicklung orientiert sich an Prinzipien der Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit umfasst dabei nicht nur auf das Themenfeld Umwelt, Natur und Klima, sondern bezieht sich auf das Wechselspiel von Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft – mit einem besonderen Blick auf nachfolgende Generationen. Im Fokus steht dabei vor allem die Lebensweise des globalen Nordens und ihre Auswirkungen auf die Bedingungen im globalen Süden. Die Lebensweise in etlichen Ländern des globalen Nordens ist geprägt von einer starken Konsumorientierung, hohem Ressourcenverbrauch, starker Energienutzung, dichtem Verkehrsaufkommen sowie Abfallmengen.

Im Kontext der nachhaltigen Entwicklung stellt sich dabei die Frage, was vermeidbar ist, ohne gleichzeitig die Entwicklung eines Landes allzu deutlich einzuschränken. Menschen, Gesellschaften und Staaten sollen sich nach dem Prinzip der nachhaltigen Entwicklung durchaus die Möglichkeit haben, sich weiterzuentwickeln und zu wachsen – jedoch nicht ohne Grenzen sowie ohne anderen Menschen, Gesellschaften und Staaten ihre Grundlage zum Leben zu entziehen. Dies bezieht sich auf aktuelle sowie auf nachfolgende Generationen. Die Zielsetzung von nachhaltiger Entwicklung besteht somit darin, chancengerechtes und friedliches Leben in einem auf Dauer tragfähigen Ökosystem zu ermöglichen.

Ein wichtiges Element stellt in diesem Zusammenhang Bildung für nachhaltige Entwicklung dar. Insbesondere Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene, sollen befähigt werden, globale (und lokale) Wechselwirkungen zwischen Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft zu verstehen und sie kritisch zu hinterfragen. Dabei können beispielsweise Themen wie der Klimawandel, Konsumverhalten, Fluchtbewegungen oder Geschlechtergleichstellung im Fokus stehen.

In der Auseinandersetzung mit Themen wie diesen geht Bildung für nachhaltige Entwicklung sodann über das kritische Hinterfragen hinaus; die an den Bildungsangeboten Teilnehmenden sollen Fähigkeiten und Wissensbestände entwickeln, die es ihnen ermöglichen, eigenständig Lösungsansätze für globale Herausforderungen zu entwickeln. Dazu gehören beispielsweise vorausschauendes und zukunftsorientiertes Denken, interdisziplinäre Kenntnisse, autonomes Handeln sowie Partizipationskompetenzen zur Teilnahme an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen.

Bildung für nachhaltige Entwicklung wird deshalb als ein Ansatz verstanden, der auf forschendes, transformatives, interaktives sowie aktionsorientiertes Lernen setzt. Umgesetzt werden können Angebote sowohl in formalen Bildungskontexten wie beispielsweise Schule oder Berufsbildung, aber auch in non-formalen Zusammenhängen wie beispielsweise in freizeitorientierten Jugendeinrichtungen. Zudem kann Bildung für nachhaltige Entwicklung in Zusammenhängen des informellen Lernens, wie bspw. bei Peer-Interaktionen, eine bedeutsame Rolle spielen.  

Kursinhalte
  1. Nachhaltigkeit
    1. Herausforderungen des 21. Jahrhunderts
    2. Nachhaltigkeitskonzepte
  2. Bildung für nachhaltige Entwicklung
    1. Entwicklungsgeschichte
    2. Bildung für nachhaltige Entwicklung und politische Partizipation
    3. Internationale Perspektiven
    4. Forschungsperspektiven
  3. Handlungsfelder
    1. Handlungsfelder des formalen Lernens
    2. Handlungsfelder des non-formalen und informellen Lernens
  4. Pädagogische Ansätze
    1. Ziele, Aufgaben und Methoden
    2. Schlüsselkompetenzen
    3. Frühkindliche Bildung
    4. Schul- und Berufsbildung
    5. Erwachsenen- und Weiterbildung
  5. Best Practice
    1. Best Practice in Handlungsfeldern des formalen Lernens
    2. Best Practice in Handlungsfeldern des non-formalen Lernens
    3. Best Practice in Handlungsfeldern des informellen Lernens
Fakten zum Modul

Modul: Bildung für nachhaltige Entwicklung (DLBPAWHAB1)

Niveau: Bachelor

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Fachpräsentation
Kurse im Modul:
  • DLBPAWHAB01 (Bildung für nachhaltige Entwicklung)
Kurs: DLBPAWHAB02
Seminar: Politische Bildung
Kursbeschreibung

Politische Bildung findet in den unterschiedlichsten Lebensbereichen statt: z.B. in der Familie, in Bildungseinrichtungen, der außerschulischen Kinder- und Jugendbildung, der Erwachsenen- und Weiterbildung sowie im Rahmen ehrenamtlicher Engagements. Im Kern zielt politische Bildung darauf ab, Kinder, Jugendliche und Erwachsene dazu zu befähigen, am politischen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Dazu gehört beispielsweise das Wissen über die Funktionsweise eines politischen Systems. In einer Demokratie spielt dabei der Begriff der Bürgerin bzw. des Bürgers eine ganz zentrale Rolle. Bürgerinnen und Bürger werden in einer Demokratie als autonome Personen verstanden, die dazu in der Lage sind, eigenverantwortlich und selbstständig zu agieren sowie kompetent Verantwortung zu übernehmen. Grundlage dafür ist die Mündigkeit, also die Fähigkeit, eigenständig zu denken.

Damit spannt sich das Feld auf, in dem politische Bildung in einer Demokratie agiert: Die Vermittlung von Wissen über das politische System stellt die Grundlage dar. Auf der Grundlage dieses Wissens ist die Befähigung zur aktiven Teilnahme an politischen Prozessen eine zentrale Zielsetzung. Das Schaffen eines Verantwortungsbewusstseins der einzelnen Bürgerinnen und Bürger zur Aufrechterhaltung der Demokratie stellt letztlich den normativen Kern von politischer Bildung in demokratischen Staaten dar. Als spezifische Variante der politischen Bildung hat sich in den letzten Jahren die Demokratiepädagogik entwickelt.

Die Angebote einer demokratiebezogenen Bildungsarbeit sind stark geprägt von demokratischen Grundprinzipien wie Mitbestimmung, Partizipation und Aushandlungsprozessen. Dabei geht es beispielsweise darum, eine eigene Position entwickeln und diese vertreten zu können. Zu wissen, wo und wie man sich in politischen Aushandlungsprozessen beteiligen kann, gehört dabei ebenso dazu, wie die Fähigkeit, andere Positionen und Meinungen aushalten und ihnen konstruktiv begegnen zu können. Ebenso zielen demokratiepädagogische Bemühungen auf die Ausbildung von sozialer Verantwortung und gesellschaftlicher Solidarität ab. Methodisch-didaktisch bieten sich zahlreiche Möglichkeiten an, wie beispielsweise Lernen durch Engagement, Demokratietage, Projektlernen oder die Deliberation.

Außerschulische politische Bildung ist gekennzeichnet von der Freiwilligkeit an der Teilnahme am Bildungsangebot. Das bietet – unabhängig davon, ob es sich um Kinder, Jugendliche oder Erwachsene handelt – vielfältige Möglichkeiten für politische Bildungsprozesse. Für das Gelingen solcher Bildungsprozesse ist die Anschlussfähigkeit der Angebote an die tatsächlichen Lebensrealitäten der Teilnehmenden von zentraler Bedeutung. Bspw. stellt in der zunehmend digitalisierten Welt Medienbildung einen überaus wichtigen Aspekt politischer Bildung dar. Dazu gehören zum Beispiel Aspekte des Kinder- und Jugendmedienschutzes in Sozialen Medien sowie die Auseinandersetzung mit digitalen Meinungsbildungsprozessen.

Gelingt es, an die spezifischen Lebenswelten der teilnehmenden Personen anzuknüpfen, birgt demokratiebezogene politische Bildung enormes Potenzial: Beispielsweise zur Verbesserung der Lebenssituationen von gesellschaftlichen Randgruppen oder zur Weiterentwicklung und Transformation einer Gesellschaft hin zu einem gerechteren Miteinander.

Kursinhalte
  • Im Rahmen dieses Kurses setzen sich die Studierenden mit den Grundlagen und Spannungsfeldern politischer Bildung in außerschulischen Settings auseinander. Dabei nehmen sie zentrale Begrifflichkeiten ebenso in den Blick wie die Geschichte der politischen Bildung in demokratischen Staaten. Darauf aufbauend werden im Rahmen dieses Kurses insbesondere methodisch-didaktische Themen bearbeitet. Fragen wie die folgenden können dabei zum Beispiel thematisiert werden: Welche Übungen und Methoden eignen sich in besonderem Maße, um Jugendliche dazu zu befähigen, Aushandlungsprozesse konstruktiv zu gestalten? Wie lassen sich demokratische Grundprinzipien Jugendlichen aus nicht-demokratischen Herkunftsländern zielführend vermitteln? Wie lässt sich politische Bildung mit Exkursionen verbinden? Diese Beispiele verdeutlichen die Zielsetzung dieses Kurses: die Auseinandersetzung mit konkreten methodisch-didaktischen Fragestellungen im Kontext politischer Bildung.
Fakten zum Modul

Modul: Seminar: Politische Bildung (DLBPAWHAB2)

Niveau: Bachelor

Unterrichtssprache: English

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Seminararbeit
Kurse im Modul:
  • DLBPAWHAB02 (Seminar: Politische Bildung)

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