Weiterbildungs-Merkliste
Studienform: Fernstudium
Kursart: Online-Vorlesung
Gesamtdauer: Vollzeit: 8 Monate / Teilzeit: 16 Monate
Wir bieten digitale Kursunterlagen an, um Ressourcen zu schonen und unseren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Bitte überlegen Sie, ob ein Ausdruck wirklich notwendig ist.
In diesem Kurs erhalten die Studierenden einen grundlegenden Einblick in ausgewählte pädagogische Handlungsfelder und Zielgruppen entlang der Lebensspanne. Da sich pädagogische Handlungsfelder an Lebensaltern orientieren, variieren auch die pädagogischen Angebote und Methoden, je nachdem, welche Zielgruppe in welchem Alter in den Fokus rückt.
Vor diesem Hintergrund werden zunächst Lern- und Bildungsprozesse über die Lebensspanne thematisiert, bevor ein Überblick über Handlungsfelder, Institutionen und Organisationen der Pädagogik gegeben wird. Als beutende biografische Erfahrung wird dabei auch die Gestaltung von Übergängen zwischen den Bildungssystemen wichtig sowie die Notwendigkeit zur multiprofessionellen Zusammenarbeit (bspw. an der Schnittstelle zur Kinder- und Jugendhilfe und Sozialer Arbeit) und Kooperationen zwischen den Bildungssystemen.
Daran anschließend wird der Blick gezielt auf Veränderungen und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerichtet, die nicht nur individuelle Lebensverhältnisse, sondern auch das Bildungssystem beeinflussen und zukünftig beeinflussen werden. Demografischer Wandel, Globalisierung und Digitalisierung stellen nur einen kleinen Ausschnitt gesellschaftlicher Megatrends dar und dennoch prägen sie das pädagogische Handeln und damit auch die Interaktion und Beziehungsgestaltung zwischen Pädagog*innen und Adressat*innen maßgeblich. Dies wird an ausgewählten Handlungsfeldern sowie am Beispiel der Digitalisierung näher ausgeführt und gleichzeitig werden pädagogische Angebote und Methoden der einzelnen Handlungsfelder vorgestellt.
Abschließend wird den Studierenden an praxisnahen Beispielen aufgezeigt, wie pädagogische Arbeit im System des Lebenslangen Lernens gelingen kann und Adressat*innen unterschiedlichster Lebensalter in deren Entwicklung begleitet und unterstützt werden können.
Modul: Handlungsfelder und Zielgruppen der Pädagogik im digitalen Zeitalter (DLBPAHZPDZ)
Niveau: Bachelor
Unterrichtssprache: Deutsch
Lernen findet in allen Lebensphasen, in vielfältigen Situationen und auf unterschiedliche Art und Weise statt. Je nach Lebenssituation, in Abhängigkeit von Lern- und Bildungsbedürfnissen sowie individuellen Lernvoraussetzungen, lernen Kinder, Jugendliche, Erwachsene und hochaltrige Erwachsene und bilden sich weiter, und zwar nicht nur in schulischen, berufs- und hochschulischen, sondern insbesondere auch in außerschulischen Kontexten, geplant und ungeplant.
Dabei nimmt insbesondere die Digitalisierung seit geraumer Zeit großen Einfluss auf die Gestaltung von Lehr-Lernprozessen. Digitale Medien erschließen nicht nur neue Lernmöglichkeiten, sondern stellen auch Verbindungen zwischen formalem und informellem Lernen her. Mit der Möglichkeit, jederzeit lernen zu können, sind aber auch Herausforderungen und Risiken verbunden, die diskutiert werden müssen.
Vor diesem Hintergrund setzen sich die Studierenden in diesem Kurs intensiv mit Theorien, Methoden und empirischen Befunden des Lernens und Lehrens in unterschiedlichen Bildungskontexten auseinander. Dabei werden auch Rahmenbedingungen und ebenso Einflussfaktoren auf das Lernen vorgestellt und Strategien zur Lernförderung mit an die Hand gegeben. Ziel ist es, den Studierenden die Grundlagen mit auf den Weg zu geben, um lehr-lernrelevante motivationale, kognitive und emotionale Bedürfnisse Lernender erfassen und für die eigene Konzeption von Lernszenarien (auch im virtuellen Raum) mit unterschiedlichen Adressat*innen berücksichtigen zu können. Entsprechend werden auch die notwendigen Kompetenzen thematisiert, die Lehrende benötigen, um Adressat*innen in deren Lern- und Bildungsprozessen zu unterstützen.
Modul: Pädagogische und psychologische Lerntheorien unter Berücksichtigung der Digitalisierung (DLBPAPPLBD)
Niveau: Bachelor
Unterrichtssprache: Deutsch
Die Studierenden werden in diesem Kurs in die Erwachsenenbildung und Weiterbildung als Grundlage des Studiengangs eingeführt. Sie erwerben hier Kenntnisse der spezifischen Struktur der Erwachsenenbildungswissenschaft und des Erwachsenenbildungsfeldes anhand erwachsenenpädagogischer Begriffe, Theorien und Forschungsbefunde. Von besonderer Bedeutung sind hier auch die verschiedenen Subwelten der Erwachsenenbildung und deren Anforderungen, wie bspw. politische Bildung und betriebliche Weiterbildung. Sie lernen die zentralen bildungspolitischen Konzepte zum lebenslangen Lernen sowie Bezugnahmen auf historische Entwicklungen kennen und können deren Implikationen für die Bildungspraxis auf der Grundlage theoretischer Wissensbestände zum lebenslangen Lernen kritisch reflektieren. Durch eine Einführung in die Handlungs- und Berufsfelder der Erwachsenenbildung und Weiterbildung wird es möglich, deren Bedeutung für die Berufspraxis einzuordnen.
Der Kurs bietet einen ersten Überblick über wesentliche Inhalte des gesamten Studiums, die in nachfolgenden Semestern und Modulen vertiefend bearbeitet werden.
Modul: Einführung in das lebenslange Lernen (DLBPGELL-01)
Niveau: Bachelor
Unterrichtssprache: Deutsch
Modul: Seminar: Aktuelle Entwicklungen der Bildung, Beratung und Personalentwicklung (DLBPGSAEBBP)
Niveau: Bachelor
Unterrichtssprache: Deutsch
Modul: Außerschulische Kinder- und Jugendarbeit (DLBKPWHFP1)
Niveau: Bachelor
Unterrichtssprache: Deutsch
Modul: Seminar: Konzepte und Methoden in den „Hilfen zur Erziehung“ (DLBSAKJKMHE)
Niveau: Bachelor
Unterrichtssprache: Deutsch
Bildung für nachhaltige Entwicklung orientiert sich an Prinzipien der Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit umfasst dabei nicht nur auf das Themenfeld Umwelt, Natur und Klima, sondern bezieht sich auf das Wechselspiel von Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft – mit einem besonderen Blick auf nachfolgende Generationen. Im Fokus steht dabei vor allem die Lebensweise des globalen Nordens und ihre Auswirkungen auf die Bedingungen im globalen Süden. Die Lebensweise in etlichen Ländern des globalen Nordens ist geprägt von einer starken Konsumorientierung, hohem Ressourcenverbrauch, starker Energienutzung, dichtem Verkehrsaufkommen sowie Abfallmengen.
Im Kontext der nachhaltigen Entwicklung stellt sich dabei die Frage, was vermeidbar ist, ohne gleichzeitig die Entwicklung eines Landes allzu deutlich einzuschränken. Menschen, Gesellschaften und Staaten sollen sich nach dem Prinzip der nachhaltigen Entwicklung durchaus die Möglichkeit haben, sich weiterzuentwickeln und zu wachsen – jedoch nicht ohne Grenzen sowie ohne anderen Menschen, Gesellschaften und Staaten ihre Grundlage zum Leben zu entziehen. Dies bezieht sich auf aktuelle sowie auf nachfolgende Generationen. Die Zielsetzung von nachhaltiger Entwicklung besteht somit darin, chancengerechtes und friedliches Leben in einem auf Dauer tragfähigen Ökosystem zu ermöglichen.
Ein wichtiges Element stellt in diesem Zusammenhang Bildung für nachhaltige Entwicklung dar. Insbesondere Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene, sollen befähigt werden, globale (und lokale) Wechselwirkungen zwischen Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft zu verstehen und sie kritisch zu hinterfragen. Dabei können beispielsweise Themen wie der Klimawandel, Konsumverhalten, Fluchtbewegungen oder Geschlechtergleichstellung im Fokus stehen.
In der Auseinandersetzung mit Themen wie diesen geht Bildung für nachhaltige Entwicklung sodann über das kritische Hinterfragen hinaus; die an den Bildungsangeboten Teilnehmenden sollen Fähigkeiten und Wissensbestände entwickeln, die es ihnen ermöglichen, eigenständig Lösungsansätze für globale Herausforderungen zu entwickeln. Dazu gehören beispielsweise vorausschauendes und zukunftsorientiertes Denken, interdisziplinäre Kenntnisse, autonomes Handeln sowie Partizipationskompetenzen zur Teilnahme an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen.
Bildung für nachhaltige Entwicklung wird deshalb als ein Ansatz verstanden, der auf forschendes, transformatives, interaktives sowie aktionsorientiertes Lernen setzt. Umgesetzt werden können Angebote sowohl in formalen Bildungskontexten wie beispielsweise Schule oder Berufsbildung, aber auch in non-formalen Zusammenhängen wie beispielsweise in freizeitorientierten Jugendeinrichtungen. Zudem kann Bildung für nachhaltige Entwicklung in Zusammenhängen des informellen Lernens, wie bspw. bei Peer-Interaktionen, eine bedeutsame Rolle spielen.
Modul: Bildung für nachhaltige Entwicklung (DLBPAWHAB1)
Niveau: Bachelor
Unterrichtssprache: Deutsch
Politische Bildung findet in den unterschiedlichsten Lebensbereichen statt: z.B. in der Familie, in Bildungseinrichtungen, der außerschulischen Kinder- und Jugendbildung, der Erwachsenen- und Weiterbildung sowie im Rahmen ehrenamtlicher Engagements. Im Kern zielt politische Bildung darauf ab, Kinder, Jugendliche und Erwachsene dazu zu befähigen, am politischen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Dazu gehört beispielsweise das Wissen über die Funktionsweise eines politischen Systems. In einer Demokratie spielt dabei der Begriff der Bürgerin bzw. des Bürgers eine ganz zentrale Rolle. Bürgerinnen und Bürger werden in einer Demokratie als autonome Personen verstanden, die dazu in der Lage sind, eigenverantwortlich und selbstständig zu agieren sowie kompetent Verantwortung zu übernehmen. Grundlage dafür ist die Mündigkeit, also die Fähigkeit, eigenständig zu denken.
Damit spannt sich das Feld auf, in dem politische Bildung in einer Demokratie agiert: Die Vermittlung von Wissen über das politische System stellt die Grundlage dar. Auf der Grundlage dieses Wissens ist die Befähigung zur aktiven Teilnahme an politischen Prozessen eine zentrale Zielsetzung. Das Schaffen eines Verantwortungsbewusstseins der einzelnen Bürgerinnen und Bürger zur Aufrechterhaltung der Demokratie stellt letztlich den normativen Kern von politischer Bildung in demokratischen Staaten dar. Als spezifische Variante der politischen Bildung hat sich in den letzten Jahren die Demokratiepädagogik entwickelt.
Die Angebote einer demokratiebezogenen Bildungsarbeit sind stark geprägt von demokratischen Grundprinzipien wie Mitbestimmung, Partizipation und Aushandlungsprozessen. Dabei geht es beispielsweise darum, eine eigene Position entwickeln und diese vertreten zu können. Zu wissen, wo und wie man sich in politischen Aushandlungsprozessen beteiligen kann, gehört dabei ebenso dazu, wie die Fähigkeit, andere Positionen und Meinungen aushalten und ihnen konstruktiv begegnen zu können. Ebenso zielen demokratiepädagogische Bemühungen auf die Ausbildung von sozialer Verantwortung und gesellschaftlicher Solidarität ab. Methodisch-didaktisch bieten sich zahlreiche Möglichkeiten an, wie beispielsweise Lernen durch Engagement, Demokratietage, Projektlernen oder die Deliberation.
Außerschulische politische Bildung ist gekennzeichnet von der Freiwilligkeit an der Teilnahme am Bildungsangebot. Das bietet – unabhängig davon, ob es sich um Kinder, Jugendliche oder Erwachsene handelt – vielfältige Möglichkeiten für politische Bildungsprozesse. Für das Gelingen solcher Bildungsprozesse ist die Anschlussfähigkeit der Angebote an die tatsächlichen Lebensrealitäten der Teilnehmenden von zentraler Bedeutung. Bspw. stellt in der zunehmend digitalisierten Welt Medienbildung einen überaus wichtigen Aspekt politischer Bildung dar. Dazu gehören zum Beispiel Aspekte des Kinder- und Jugendmedienschutzes in Sozialen Medien sowie die Auseinandersetzung mit digitalen Meinungsbildungsprozessen.
Gelingt es, an die spezifischen Lebenswelten der teilnehmenden Personen anzuknüpfen, birgt demokratiebezogene politische Bildung enormes Potenzial: Beispielsweise zur Verbesserung der Lebenssituationen von gesellschaftlichen Randgruppen oder zur Weiterentwicklung und Transformation einer Gesellschaft hin zu einem gerechteren Miteinander.
Modul: Seminar: Politische Bildung (DLBPAWHAB2)
Niveau: Bachelor
Unterrichtssprache: English
super, dass Du Dich weiterentwickeln möchtest! Gerne unterstützen wir Dich individuell bei der Wahl Deiner Weiterbildung. Und vorab informieren wir Dich über Deine Möglichkeiten - Dein Infomaterial wird in Kürze per E-Mail bei Dir ankommen.
Deine nächsten Schritte:
Sobald Du Dich für eine Weiterbildung bei uns entschieden hast, kannst Du Dich mit Deinem Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters bei uns anmelden.
Du hast noch keine Bildungsgutschein? Auch kein Problem! Melde Dich in beiden Fällen gerne bei unserer Beratung, sie steht Dir mit Rat und Tat zur Seite:
Wir freuen uns darauf, Dich kennenzulernen.
Dein Team der IU Akademie
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