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Ein Job mit Erfüllung und Einfluss: Suchtberater:in werden

Tipps | 6 Min. Lesezeit
18.01.2024
Von Sinja Burgemeister

Was bedeutet es, Suchtberater:in zu werden?  

Der Job der Suchtberater:innen ist besonders in der heutigen Zeit von großer Bedeutung. Bedingt durch gesellschaftliche und individuelle Herausforderungen - darunter etwa der rasante technologische Wandel, erhöhter Leistungsdruck und sozialer Wandel - wird die Suchtproblematik immer komplexer und berührt immer mehr Menschen. Dabei kann es sich um eine Vielzahl von Abhängigkeiten handeln - ob Drogen, Alkohol oder Glücksspiel. Suchtberater:innen nehmen daher eine wichtige Rolle ein, um betroffenen oder angehörigen zur Seite zu stehen und sie zu unterstützen. Doch wie sieht der Job aus, welche Möglichkeiten bestehen und welche Rolle wird er in der Zukunft einnehmen? In diesem Artikel geben wir Dir einen umfassenden Überblick über das Thema "Suchtberater:in werden".   

Suchtberatung per Definition

Suchtberater:innen sind ausgebildete Personen, die Menschen mit Suchtproblemen und deren Angehörige unterstützen, indem sie sowohl Menschen, die von einer Sucht betroffen sind, als auch deren Familien und Freunde begleiten. Die Suchtberatung versucht, den Betroffenen klarzumachen, in welcher Situation sie sich befinden, und hilft ihnen, einen Weg zur Linderung und im besten Fall zur Überwindung ihrer Probleme zu finden. Dabei können verschiedene Formen der Beratung zum Einsatz kommen, je nach Art der Sucht und den spezifischen Bedürfnissen der Betroffenen. Es ist eine kombinierte Methode aus Aufklärung, Therapieplanung, Krisenintervention, Motivation zur Veränderung und nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe.  

Mit dem Ziel, den Betroffenen Möglichkeiten und Strategien aufzuzeigen, um die Sucht zu bewältigen und ein suchtfreies Leben zu führen. Dabei arbeiten Suchtberater:innen häufig in multidisziplinären Teams, zu denen auch Ärzt:innen, Psycholog:innen und Sozialarbeiter:innen gehören. Die meisten Suchtberater:innen arbeiten in Beratungsstellen, Gesundheitsämtern, Kliniken oder Reha-Einrichtungen. Um allerdings festzustellen, ob es für Dich in Frage kommt, diesen beruflichen Weg einzuschlagen und Suchtberater:in zu werden, gehen wir im folgenden Absatz mehr ins Detail und stellen uns die Frage, wie der Alltag von Suchtberater:innen aussieht. 

Der Berufsalltag von Suchberater:innen

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Vorab kann gesagt werden – wie in den meisten sozialen Berufen: als Suchtberater:in ist kein Tag wie der andere. Du triffst täglich auf neue Herausforderungen und Situationen und kannst aktiv dazu beitragen, das Leben von Menschen zum Positiven zu verändern. Eine wichtige Aufgabe ist es, Beratungsgespräche zu führen. Diese können einzeln oder in Gruppen stattfinden und sind dazu da, den Betroffenen zu helfen, ihre Sucht zu verstehen und Wege zur Bewältigung zu finden. In diesen Gesprächen wird die individuelle Situation der Suchtkranken systematisch erfasst, Fachwissen vermittelt, Stärken werden erarbeitet, Ziele gesetzt und Strategien zum Erreichen dieser Ziele entwickelt.  

Ergänzend zur beratenden Tätigkeit sind Berichterstattung und Dokumentation wesentliche Bestandteile des Berufes. Es ist wichtig, detaillierte Berichte über die Fortschritte der Klient:innen zu erstellen, um die Wirksamkeit von Therapieansätzen zu bewerten und gegebenenfalls anzupassen. 

Zudem ist ein wichtiger Teil des Jobs von Suchtberater:innen der Informationsaustausch mit anderen Fachleuten. In regelmäßigen Teamsitzungen und Supervisionen werden aktuelle Fälle und Herausforderungen diskutiert. Dabei kommen Disziplinen wie Medizin, Psychologie und Sozialarbeit zusammen, um bestmögliche Lösungen für die Betroffenen zu erarbeiten. 

Außerdem ist nicht nur die Hilfe aus der Sucht ein Bestandteil der Suchberatung, auch Präventionsarbeit und Aufklärungsarbeit gehören zu den Aufgaben. Suchtberater:innen halten Vorträge in Schulen oder bei öffentlichen Veranstaltungen und informieren über die Gefahren von Drogen und Sucht. Sie klären über die Risiken und Folgen von Sucht auf und bieten Hilfen zur Vorbeugung an. Ebenfalls gehört die Vernetzung mit anderen Hilfsangeboten zu den Aufgaben einer:s Suchtberater:in. Sie:Er muss wissen, welche Angebote in der Umgebung existieren und wie Suchtbetroffene oder deren Angehörige auf diese zugreifen können.  

Da die Suchtberatung ein schwieriges Thema behandelt ist der Job anspruchsvoll und herausfordernd. Dessen solltest Du Dir bewusst sein, wenn Du Suchtberater:in werden willst. Empathie, Fachwissen und Geduld sind tägliche Bestandteile dieses Berufs - gleichzeitig bietet er Dir die Möglichkeit, einen enormen positiven Einfluss auf das Leben und die Zukunft anderer Menschen zu nehmen. Apropos Zukunft – wie sieht die Zukunft der Suchtberatung aus? 

Einflussfaktoren und die Zukunft der Suchtberatung

In einer immer komplexeren und schnelllebigeren Welt sind die Dienste von Suchtberater:innen gefragter denn je. Verschiedene Sucht-Arten – seien es Drogen, Alkohol oder Glücksspiel. Aber auch neuen Formen wie Internetsucht: Die Sucht beeinfluss das Leben vieler Menschen und ihrer Angehörigen. Da der Bedarf an professioneller Hilfe zur Bewältigung von Suchterkrankungen in der heutigen Gesellschaft hoch ist und wahrscheinlich bleiben wird, ist auch der Beruf von Suchtberater:innen zukunftssicher. Und wird stark nachgefragt. Denn ein weiterer Einflussfaktor ist der demografische Wandel und die alternde Bevölkerung – denn damit geht auch eine steigenden Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen einher - einschließlich der Suchttherapie.  

Zudem treiben auch technologische Innovationen und neue Behandlungsmethoden die Entwicklung im Bereich der Suchtberatung und -therapie voran. Weiterbildungen und Spezialisierungen, beispielsweise in den Bereichen Suchtprävention, Beratungstechniken oder neue Technologien, bieten weitere Karrieremöglichkeiten. Und auch die fortschreitende Digitalisierung eröffnet neue Chancen: Online-Beratungsangebote nehmen zu, ebenso die Möglichkeiten zur telemedizinischen Betreuung. 

Mit den technologischen Entwicklungen der letzten Jahre ist auch das Feld der Suchtberatung stark verändert worden. Vor allem Künstliche Intelligenz (KI) hat ihre Rolle in diesem Bereich gefunden. Zum Beispiel können Suchtberater:innen mit Hilfe von KI bei der Identifizierung von Suchtmustern und der Entwicklung von individualisierten Therapieplänen unterstützt werden. Damit ergeben sich neue Möglichkeiten in der Suchttherapie und -beratung, die den Alltag von Suchtberater:innen in Zukunft noch prägen werden. Ein Blick auf diese Entwicklungen sowie das stetige Erweitern und Anpassen der eigenen Fähigkeiten ist in diesem Beruf daher von Vorteil.  

Weiterbildung gesucht und gefunden: Suchtberater:in werden

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Nun hast Du einen tieferen Einblick in den Alltag sowie die Zukufnt der Suchtberatung bekommen. Wenn Du Dich auf dieser Basis dafür entscheidest, Suchtberater:in zu werden, eröffnen sich Dir spannende berufliche Möglichkeiten. Eine Option, um diesen Beruf zu erlangen, ist die Weiterbildung. Denn die dauert nur wenige Monate und anschließend kannst Du in verschiedenen Bereichen tätig sein - sowohl in öffentlichen als auch in privaten Einrichtungen. Sucht ist ein Thema, über das ungern gesprochen wird. Und doch betrifft es weit mehr Menschen, als gesellschaftlich angenommen wird. Umso wichtiger ist der Beruf der Suchtberatung. Denn als Suchtberater:in arbeitest Du das klassische Ursachendreieck ab: Die Sucht selbst, die Person und das soziale Umfeld. Und zeigst Deinen Klient:innenen, wie sie den Teufelskreis durchbrechen. Das Werkzeug hierfür erlernst Du zum Beispiel in der Online-Weiterbildung Psychosozialer Berater – Schwerpunkt: Sucht 

Und was lernst Du in dieser Weiterbildung? Du startest in Deine Weiterbildung mit dem Thema systemische Beratung und Coaching: Hier lernst Du einen ganzheitlichen Beratungsansatz, der den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Du erarbeitest Dir erste Methoden und Interventionsformen. Danach widmest Du Dich dem Bereich soziale Dienste in Krankenhaus und Rehabilitationseinrichtungen. Du erlernst relevante Handlungsmethoden der sozialen Beratung, Betreuung, Begleitung, Unterstützung sowie des (Entlassungs-)Managements. Mit diesem Wissen gehst Du weiter in Richtung Sozialpsychiatrischer Dienst, Sucht- und Drogenhilfe. Während Deiner Weiterbildung machst Du auch Zielgruppenarbeit und Fallmanagement zu Deinem Thema. Hier erfährst Du, wie Du Methoden und Instrumente des Fallmanagements adäquat auf Arbeitsfelder, Praxissituationen und Klient:innen anwendest.  

Was bedeutet der Schwerpunkt „Sucht“ Deiner Online-Weiterbildung? Im Kurs Sozialpsychiatrischer Dienst, Sucht und Drogenhilfe wirst Du auf die spezielle Arbeit mit Suchtpatient:innen vorbereite. Damit lernst Du in Deiner Weiterbildung Psychosozialer Berater (m/w/d) mit Schwerpunkt Sucht die Aktionsfelder, Akteure, Aufgaben sowie Ansatzpunkte des Sozialpsychiatrischen Dienstes kennen. Und befasst Dich mit der Einordnung des Sozialpsychiatrischen Dienstes in die Schemata „ambulant-stationär“ bzw. „Komm-geh‘“, „offen-geschlossen“.   

Und nach der Weiterbildung? Mit Deinem neu erworbenen Wissen kannst Du nach Deiner Weiterbildung in verschiedenen Bereichen tätig werden - sowohl in öffentlichen als auch in privaten Einrichtungen. Dazu zählen unter anderem Beratungsstellen für Suchtkrankheiten, Drogenberatungsstellen, Kliniken und Krankenhäuser, Justizvollzugsanstalten oder Beratungsstellen für Glücksspielsucht. Und das Gute daran – Deine Weiterbildung dauert im Vergleich zu einem Studium nur wenige Monate. Sodass Du Deinen Wunschjob schon in Kürze ausüben kannst.

Nichts verpasst. Zusammengefasst.

Suchtberater:innen spielen eine entscheidende Rolle in unserer Gesellschaft, indem sie sich um individuelle und gesellschaftliche Probleme rund um das Thema Sucht kümmern. Sie begleiten Menschen mit Suchtproblemen und deren Angehörigen, helfen bei der Bewältigung von Rehabilitationsprozessen und tragen maßgeblich dazu bei, die Lebensqualität Betroffener zu verbessern. Die wachsende Nachfrage nach Fachleuten bietet zahlreiche Karrieremöglichkeiten in verschiedenen Einrichtungen und Arbeitsfeldern. Zudem bieten Weiterbildungen, technologische Entwicklungen und neue Behandlungsmethoden Chancen zur Vertiefung und Spezialisierung. Im Kontext der aktuellen globalen Herausforderungen und dem steigenden Bewusstsein für psychische Gesundheitsthemen wird die Rolle der Suchtberater:innen immer wichtiger. 

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Ich lebe in Innsbruck und bin Redakteurin an der IU Akademie. Ich liebe gute Magazine, das Schreiben und die Berge - ob im Sommer zum Wandern oder im Winter auf der Piste. Wenn es für mich mal nicht in die Natur geht, rolle ich auch gerne die Yogamatte aus oder tausche die Tastatur des Laptops gegen die Tasten am Klavier.
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Sinja Burgemeister
Autorin & Redakteurin IU Akademie
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