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Weiterbildung abbrechen wegen Überforderung?

Tipps | 6 Min. Lesezeit
18.12.2023
Von Sinja Burgemeister

Weiterbildung abbrechen wegen Überforderung: Tipps für bessere Leistung 

In der kompetitiven Arbeitswelt und von Wandel geprägten Arbeitswelt ist lebenslanges Lernen zu einem entscheidenden Faktor der Karriereentwicklung und des beruflichen Erfolgs geworden. Doch besonders in der Erwachsenenbildung führt der Stress, Druck und die Unsicherheit - die während einer Weiterbildung aufkommen dazu, dass einige Teilnehmende die Weiterbildung abbrechen – wegen Überforderung. Damit der Wille und das Ziel der beruflichen sowie persönlichen Weiterentwicklung damit nicht verloren gehen, haben wir uns näher mit dem Thema „Weiterbildung abbrechen wegen Überforderung“ auseinandergesetzt. Wir haben uns gefragt, warum es so wichtig ist am Ball zu bleiben und die Weiterbildung erfolgreich abzuschließen, wie Zweifel an der eigenen Leistung bewältigt werden können und wie kontinuierliches Lernen den Wert auf dem Arbeitsmarkt verbessert. 

Akzeptanz: Überforderung ist normal

Zu Beginn möchten wir betonen, dass Gefühle von Überforderung und Stress normal sind. Ganz besonders in der Erwachsenenbildung – denn meist liegt die Schulzeit schon eine Weile zurück. Und das neue Lernumfeld muss erstmal wieder in den Alltag integriert werden. Zudem wird das Gehirn mit neuen Informationen überflutet, was zu einer gewissen geistigen Erschöpfung führen kann. Das ist in Ordnung und kein Grund zur Sorge. Wichtig dabei ist zu wissen, dass es Du damit nicht allein bist und zu akzeptieren, dass auf dem Weg des lebenslangen Lernens Überforderung ein normales Gefühl ist, das auch wieder vorbeigeht. Und belohnt wird.  

Die größte Herausforderung in solchen Momenten besteht darin, am Ball zu bleiben - auch wenn Du Dich überfordert fühlst. Hier sind ein paar Tipps, die Dir dabei helfen können: 

1. Nimm Dir Zeit zum Entspannen:

Achte darauf, dass Du regelmäßige Lernpausen einlegst. Dies kann dazu beitragen, mentale Erschöpfung zu reduzieren und Dein Gehirn zu erfrischen.  

2. Delegiere, wenn möglich:

Wenn Du neben Deiner Weiterbildung noch andere Verantwortlichkeiten hast, versuche diese zu delegieren oder auszulagern. Dies kann dazu beitragen, den Druck zu reduzieren. 

3. Sei offen für Hilfe:

Zögere nicht, Dir Unterstützung zu suchen, wenn Du sie brauchst. Dies kann von einem Mentor oder einer Mentorin, Tutor:innen oder von anderen Weiterbildenen kommen. 

4. Belohne Dich selbst:

Setze Dir klare, erreichbare Meilensteine und belohne Dich, wenn Du sie erreichst. Dadurch kannst Du Deine Motivation hochhalten. 

Tipp: Weiterbilden lohnt sich doppelt

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Sollten die aufgeführten Tipps, um der Überforderung entgegenzutreten nicht helfen, erinnere Dich daran, warum Du die Weiterbildung begonnen hast. Und welches Ziel Du verfolgst. Eine Weiterbildung dauert meist nur einige Monate – durchbeißen lohnt sich. Denn das Ergebnis nach der Weiterbildung und die (Job)Vorteile, die sich durch neues Wissen ergeben, wiegen mehr als kurzfristige Frustration.   

Wissen = Bessere Jobchancen

Mit einer abgeschlossenen Weiterbildung bringst Du mehr Qualifikationen und Fachwissen mit, was Deine Chancen auf eine Beförderung, mehr Gehalt oder eine interessante neue Stelle verbessert. 

Wissen = Aufwertung am Arbeitsmarkt

Mit Deinem Weiterbildungszertifikat signalisierst Du potenziellen Arbeitgeber:innen, dass Du gewillt bist, Dich ständig weiterzuentwickeln und neue Fähigkeiten zu erlernen. Das steigert Deinen Wert auf dem Arbeitsmarkt erheblich.

Wissen = Persönliche Weiterentwicklung

Nicht zuletzt zeigt eine fertiggestellte Weiterbildung Deine Entschlossenheit und Deine Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern und Projekte zu Ende zu bringen - beides sind Eigenschaften, die von Arbeitgeber:innen geschätzt werden.

Trick: Lernmotivation steigern

Wenn Du an dem Punkt angelangt bist, an dem Du erwägst, Deine Weiterbildung wegen Überforderung abzubrechen, wird auch Deine Lernmotivation sinken. Um dieses Tief zu überbrücken und die Weiterbildung fortzusetzen, beziehungsweise erfolgreich abzuschließen, solltest Du Dich mit der Steigerung Deiner Lernmotivation befassen. Und dafür gibt es ein paar Tricks, die Dir helfen könnten: 

1. Setze Dir klare und erreichbare Ziele:

Ziele sind entscheidend für die Motivation. Denke darüber nach, was Du mit Deiner Weiterbildung erreichen möchtest. Das kann eine Beförderung sein, eine interessante neue Stelle oder einfach nur das Gefühl, Die selbst zu beweisen, dass Du Dir neue Fähigkeiten aneignen kannst. 

2. Finde heraus, was Dich begeistert:

Fokussiere Dich auf die Aspekte der Weiterbildung, die Dir am meisten Spaß machen oder die Du als besonders interessant empfindest. Es kann hilfreich sein, diese Aspekte mit den weniger spaßigen oder anspruchsvollen Elementen abzuwechseln. 

3. Nutze positive Bestärkung:

Erkenne Deine Fortschritte an und belohne Dich für Deine Erfolge. Das kann so einfach sein wie sich einen Abend frei nehmen, um etwas zu tun, was Du liebst, oder Dir ein besonderes Geschenk zu gönnen, das Du schon immer wolltest. 

4. Finde Deine optimale Lernzeit:

Manche Menschen lernen effektiver am Morgen, andere am Nachmittag oder Abend. Experimentiere, um herauszufinden, welche Zeit für Dich am produktivsten ist und richte - wenn möglich - Deinen Lernplan danach aus. 

5. Akzeptiere Rückschläge:

Es ist wichtig anzuerkennen, dass Lernen ein Prozess mit Höhen und Tiefen ist. Versuche, Rückschläge als Lernmöglichkeiten zu sehen und nicht als Zeichen des Scheiterns. Nicht jeder Tag ist gleich produktiv, das ist normal.  

Durch all diese Schritte kannst Du Deine Lernmotivation erhöhen und dadurch letztendlich verhindern, dass Du Deine Weiterbildung abbrichst. Denke immer daran, dass es normal ist, sich manchmal überfordert zu fühlen und, dass es okay ist, nach Unterstützung zu suchen, wenn Du sie brauchst. Deine Weiterbildung ist eine Investition in Deine Zukunft und die Mühe wird sich definitiv auszahlen. 

Motivierende Fakten: Weiterbilden zahlt sich aus

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Es ist bekannt, dass Bildung einen signifikanten Einfluss auf den beruflichen Erfolg hat. Sowohl der Wert am Arbeitsmarkt als auch das Gehalt steigen, wenn erwerbstätige Personen ihr Wissen auf dem neusten Stand halten. Darüber hinaus verbessert eine abgeschlossene Weiterbildung die Chancen auf eine langfristige Beschäftigung. Um Dich in Momenten des Zweifels zu bestärken, haben wir ein paar Zahlen zusammengetragen.  

Auf lange Sicht zeigt die allgemeine Forschung zum Berufserfolg, dass Weiterbildung einer der wichtigsten Faktoren ist. Eine Studie des US National Bureau of Economic Research stellt fest, dass etwa 60% der Unterschiede in der Karriereentwicklung auf Unterschiede im Bildungshintergrund zurückzuführen sind. 

Ergänzend hierzu ergab einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), dass berufliche Weiterbildungen zu Einkommenssteigerungen von bis zu 20% führen können. Auch eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ergab, dass Weiterbildungen zu einem signifikanten Gehaltsanstieg führen können. Und auch im Hinblick auf die Jobzufriedenheit hat die Bildung einen signifikanten Einfluss: Eine Studie der Universität Maastricht hat belegt, dass Menschen, die an Weiterbildungen teilnehmen, eine um 11% höhere Jobzufriedenheit angeben als diejenigen, die keine Bildungsmaßnahmen in Anspruch nehmen. 

Diese Zahlen zeigen deutlich, wie Bildung und insbesondere Weiterbildung den beruflichen Erfolg positiv beeinflussen. Umso wichtiger ist es also, dass Du Deine Weiterbildung nicht aufgibst - auch wenn Du Dich zeitweise überfordert fühlst. Die langfristigen Vorteile - sowohl in Bezug auf das Gehalt als auch auf die Arbeitsplatzsicherheit, können weit über die vorübergehende Anstrengung hinausgehen. Denke daran, dass die Weiterbildung nur einen vergleichsweise kurzen Zeitraum in Anspruch nimmt und letztlich dazu beiträgt, Dein Wissen und Deine Fähigkeiten langfristig zu stärken. 

Normalität Lebenslangen Lernen

Wie bereits erwähnt, war Bildung schon immer wichtig, um am Arbeitsmarkt zu bestehen. Doch in unserer sich schnell verändernden Welt ist berufliche Weiterbildung heute wichtiger denn je. In nahezu jeder Branche treiben technologische Innovationen und gesellschaftliche Veränderungen die Entwicklung neuer Fähigkeiten und Kenntnisse voran. Denn der technologische Wandel verändert die Art und Weise, wie wir arbeiten und führt damit zu sich stetig verändernden Anforderungsprofilen. Laut einer Studie des World Economic Forums werden bis 2022 mehr als 54% aller Mitarbeiter:innen erhebliche Weiterbildungs- und Umschulungsmaßnahmen benötigen.  

Zudem verlagern wir uns von einer industriellen hin zu einer Wissens- und Informationsgesellschaft. Dies bedeutet, dass Fähigkeiten wie kritisches Denken, Kreativität und emotionale Intelligenz immer wichtiger werden. Auch hier können Weiterbildungen helfen, die sogenannten „Soft Skills“ weiterzuentwickeln und zu stärken. 

Aber auch das Tempo des Wandels in der Arbeitswelt nimmt zu: Berufe, die vor 10 Jahren noch nicht existierten - wie Social Media Manager:in oder Data Scientist - sind heute gängige und gefragte Rollen. Durch Weiterbildung kannst Du Dich auf diesen Wandel vorbereiten und Deine Fähigkeiten kontinuierlich an die neuen Anforderungen des Arbeitsmarktes anpassen. Unser Tipp: Denk auch frühzeitig daran, Dich im Bereich KI weiterzubilden. Denn dieser Trend wird uns alle betreffen – je früher Du Dich mit der Technologie befasst, desto besser. 

Nichts verpasst. Zusammengefasst.

Das Gefühl der Überforderung ist ein häufiger Begleiter während der Weiterbildung und daher kein Grund frühzeitig aufzugeben. Wichtig ist es zu akzeptieren, dass solche Gefühle normal sind und Wege zu finden, sie zu bewältigen: Strategien wie bewusste Pausen, Unterstützung suchen und die Lernmotivation stärken. Denn mit einer höheren Qualifikation verbessern Weiterbildende nachweislich ihre Jobchancen und ihren Wert auf dem Arbeitsmarkt. Darüber hinaus zeigt lebenslanges Lernen Engagement und Durchhaltevermögen - Eigenschaften, die Arbeitgeber:innen überzeugen und schätzen. In einer sich schnell verändernden (Arbeits-)Welt und neuen Jobprofilen steigt der Wert stetiger Weiterbildung und verbessert die Wettbewerbsfähigkeit. Dranbleiben zahlt sich aus. 

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Ich lebe in Innsbruck und bin Redakteurin an der IU Akademie. Ich liebe gute Magazine, das Schreiben und die Berge - ob im Sommer zum Wandern oder im Winter auf der Piste. Wenn es für mich mal nicht in die Natur geht, rolle ich auch gerne die Yogamatte aus oder tausche die Tastatur des Laptops gegen die Tasten am Klavier.
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Sinja Burgemeister
Autorin & Redakteurin IU Akademie
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