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Langzeitarbeitslos, aber nicht aussichtslos.

Tipps | 6 Min. Lesezeit
23.06.2023
Von Sinja Burgemeister

So wird aus der Arbeitslosigkeit ein Neuanfang

Für Personen, die über einen langen Zeitraum arbeitslos sind und sich damit in einer Langzeitarbeitslosigkeit befinden, ist der Weg aus der Arbeitslosigkeit oft schwer. Je mehr Zeit vergeht, desto herausfordernder ist es weiterhin motiviert an sich selbst zu glauben und die Chancen auf eine zukunftssichere Festanstellung nicht aufzugeben. Doch Langzeitarbeitslos heißt nicht aussichtslos. Die Digitalisierung verändern den Stellenmarkt – und die Berufe. Das bedeutet, durch lebenslanges Lernen und die Aktualisierung der eigenen Kenntnisse können neue Jobchancen wahrgenommen werden. Umso wichtiger ist es, über das Thema aufzuklären und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie die Langzeitarbeitslosigkeit erfolgreich beendet werden kann. Für Bildung und neue Wege ist es nie zu spät – wie das umgesetzt werden kann, wird im Folgenden thematisiert. 

Was heißt Langzeitarbeitslos?

Langzeitarbeitslosigkeit bezieht sich auf eine Situation, in der eine Person über einen längeren Zeitraum hinweg arbeitslos ist und Schwierigkeiten hat, eine neue Beschäftigung zu finden. Es gibt keine einheitliche Definition der genauen Dauer, die als "langfristig" angesehen wird, da dies je nach Land und Kontext variieren kann. In Deutschland gilt eine Person als langzeitarbeitslos, wenn sie für einen Zeitraum von mehr als einem Jahr arbeitslos gemeldet ist. Es handelt sich um eine allgemeine Richtlinie, die jedoch je nach Land und Kontext variieren kann. Die genaue Definition kann sich auch im Laufe der Zeit ändern - abhängig von gesetzlichen Bestimmungen und Arbeitsmarktbedingungen. Es ist wichtig anzumerken, dass die Dauer der Arbeitslosigkeit ein Kriterium ist, um Langzeitarbeitslosigkeit zu definieren, aber es können auch andere Faktoren berücksichtigt werden. Beispielsweise das Arbeitslosenalter und die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen. 

Doch warum kommt es immer wieder dazu, dass sich Personen in einer längeren Arbeitslosigkeit befinden? Langzeitarbeitslosigkeit kann verschiedene Ursachen haben: strukturelle Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt, Konjunkturzyklen, mangelnde Qualifikationen, persönliche Umstände oder gesundheitliche Probleme. Sie stellt nicht nur eine finanzielle Belastung dar, sondern hat auch negative Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl, das soziale Leben und die allgemeine Lebensqualität der betroffenen Personen. Der Weg raus aus der Arbeitslosigkeit ist daher immer eine Herausforderung. Und je mehr Zeit vergeht, desto aussichtsloser erscheint die Situation häufig für die Betroffenen. Völlig verständlich, da das auch bedeutet, dass bereits einige Bewerbungen zu Absagen und damit zu Rückschlägen geführt haben. Doch sollte dabei nie vergessen werden, dass es immer Wege und Möglichkeiten gibt, neue Perspektiven zu bekommen und Chancen wahrzunehmen. Die Motivation und den Glauben an sich selbst nicht zu verlieren, ist dabei ausschlaggebend.  

Tipps für Motivation und Eigeninitiative

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Trotz Langzeitarbeitslosigkeit ist es wichtig, die Motivation aufrechtzuerhalten, um neue Chancen zu erkennen und zu nutzen. Eine positive Einstellung spielt dabei eine entscheidende Rolle: sich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen und stattdessen aus jeder Erfahrung zu lernen. Und der Gedanke, dass jeder Bewerbungsprozess die Möglichkeit bietet, neue Erkenntnisse zu gewinnen und sich weiterzuentwickeln. 

Um die Motivation aufrechtzuerhalten, ist es hilfreich, sich selbst realistische Ziele zu setzen. Diese sollten in kleine Schritte unterteilt werden, sodass sie erreichbar sind. Schließlich kann das Erreichen kleinerer Meilensteine die Motivation steigern und den Glauben an die eigene Fähigkeit, Herausforderungen zu bewältigen, stärken. So könnten beispielsweise das Abschließen einer Weiterbildungsmaßnahme, das Erstellen eines überzeugenden Bewerbungsschreibens oder das Knüpfen von neuen Kontakten als Ziele gesetzt werden. 

Das Knüpfen von Kontakten und die Suche nach Unterstützung kann die Motivation zusätzlich aufrechterhalten. Netzwerken ermöglicht den Zugang zu Informationen über offene Stellen und kann zu Empfehlungen führen. Der Austausch mit Gleichgesinnten oder die Teilnahme an Unterstützungsgruppen kann dabei helfen, nicht entmutigt zu werden und neue Perspektiven zu gewinnen. Besonders hilfreich ist es, sich mit Menschen zu umgeben, die ähnliche Herausforderungen erleben oder bereits erfolgreich aus der Langzeitarbeitslosigkeit herausgekommen sind. 

Neben diesen Schritten ist es auch hilfreich, sich selbst für erzielte Fortschritte zu belohnen. Auch kleine Erfolge sollten gewürdigt werden. Die Belohnungen können unterschiedlich aussehen, je nach den eigenen Vorlieben und Interessen. Die Belohnung dient als Ansporn, weiterhin aktiv zu bleiben und sich für die nächsten Schritte zu pushen. 

Ergänzend dazu ist es wichtig, bereits während der Langzeitarbeitslosigkeit kontinuierlich an der eigenen Weiterbildung zu arbeiten. Dadurch zeigt man den Willen zur beruflichen Entwicklung und erhöht die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Durch das Sammeln neuer Kenntnisse und Fähigkeiten bleibt man aktiv und hat bessere Möglichkeiten, sich für potenzielle Arbeitgeber attraktiv zu präsentieren. Die kontinuierliche Weiterbildung kann auch das Selbstvertrauen stärken und das Gefühl vermitteln, aktiv an der eigenen Zukunft zu arbeiten. Welche Möglichkeiten es hierfür gibt, dazu mehr im nächsten Abschnitt.

Mit neuen Fähigkeiten zur Jobsicherheit

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Wir bereits kurz angeschnitten, ist das Aneignen neuer Fähigkeiten und Kenntnisse ein guter Weg, um aus der Langzeitarbeitslosigkeit herauskommen. Insbesondere heute, in einer Zeit der schnellen Veränderung, neuer Technologien und fortlaufend neuen Jobprofilen. Diese Veränderung kann in einer Langzeitarbeitslosigkeit als Chance genutzt werden – indem genau die Kenntnisse erlernt werden, die am Arbeitsmarkt von heute und morgen gefragt sind. Wir haben einmal zusammengetragen, warum Weiterbildung dabei hilft, die Phase der Arbeitssuche zu beenden: 

1. Neuorientierung:

Eine Weiterbildung ermöglicht es langzeitarbeitslosen Personen, sich beruflich neu zu orientieren. Sie können neue Fähigkeiten und Kenntnisse erwerben, um sich für verschiedene Branchen und Arbeitsfelder zu qualifizieren. Dies eröffnet eine breitere Palette von Beschäftigungsmöglichkeiten und erhöht die Flexibilität bei der Jobsuche. 

2. Aktualisierung beruflicher Fähigkeiten:

In einer sich schnell verändernden Arbeitswelt sind aktuelle Kenntnisse und Fähigkeiten von großer Bedeutung. Durch eine Weiterbildung können langzeitarbeitslose Personen ihre beruflichen Fähigkeiten auf den neuesten Stand bringen und den Anforderungen des Arbeitsmarktes entsprechen. Dies verbessert die Chance, von potenziellen Arbeitgebern wahrgenommen und eingestellt zu werden. 

3. Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit:

Eine Weiterbildung kann die Beschäftigungsfähigkeit von langzeitarbeitslosen Personen erheblich verbessern. Indem sie neue Fähigkeiten erwerben oder vorhandene Kenntnisse vertiefen, steigt die Attraktivität für zukünftige Arbeitgeber. Neue Kenntnisse und der Wille lebenslang zu lernen, machen sich in jedem Lebenslauf gut. Und zeigen, dass die Zeit der Arbeitslosigkeit vorausschauend genutzt wurde.  

4. Erweiterung des beruflichen Netzwerks:

Weiterbildungsmaßnahmen bieten die Möglichkeit, das berufliche Netzwerk zu erweitern. Denn während der Weiterbildung können Kontakte zu anderen Teilnehmenden, Dozent:innen oder Expert:innen genknüpft werde. Diese Kontakte können anschließend bei der Jobsuche hilfreich sein - durch Informationen über offene Stellen, Empfehlungen oder Unterstützung bei der beruflichen Weiterentwicklung. 

5. Steigerung des Selbstvertrauens:

Langzeitarbeitslosigkeit kann das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen beeinträchtigen. Durch eine Weiterbildung kann genau das vermieden werden. Durch das Erweitern des Wissens und der Fähigkeiten wird das Selbstbewusstsein gesteigerten. Denn das Gefühl, wieder aktiv am Arbeitsmarkt teilzunehmen und Fortschritte zu machen, hat einen positiven Einfluss auf den eigenen Selbstwert. 

6. Zugang zu neuen Beschäftigungsmöglichkeiten:

Zudem eröffnet eine Weiterbildung neue Beschäftigungsmöglichkeiten. Personen, die sich seit langer Zeit in der Arbeitslosigkeit befinden können sich für Positionen bewerben, für die sie zuvor nicht qualifiziert waren. Das eröffnet völlig neue Möglichkeiten und deutlich mehr Auswahl bei der Jobsuche. Mit neuen Kenntnissen können lukrativere und zukunftsträchtigere Jobs wahrgenommen werden. 

Nichts verpasst. Zusammengefasst.

Langzeitarbeitslosigkeit bezieht sich auf eine langfristige Arbeitslosigkeit von mehr als einem Jahr. In dieser Phase sinkt häufig das Selbstwertgefühl und die Lebensqualität. Was wiederum zu Demotivation und Frustration führen kann. Um das zu vermeiden ist es wichtig, durch Weiterbildungsmaßnahmen die Chancen am Arbeitsmarkt der Zukunft zu verbessern und sich beruflich neu zu orientieren. Mit neuen Fähigkeiten, die sich an den aktuellen Entwicklungen des Arbeitsmarkts orientieren. Dadurch erhöht sich nicht nur die Beschäftigungsfähigkeit - Weiterbildung führt auch zur Erweiterung des beruflichen Netzwerks und zur Stärkung des Selbstvertrauens. Um diese erfolgreich zu meistern ist es wichtig, die Motivation aufrechtzuerhalten, sich realistische Ziele zu setzen und bei Bedarf Unterstützung zu suchen. Denn was während der Arbeitssuche nicht vergessen werden darf: die Situation ist niemals aussichtslos und eine Zeit des Wandels ist auch eine Zeit der Chancen. Chancen auf einen neuen, zukunftssicheren und spannenden Job einem Bereich, der sich am Puls der Zeit bewegt. 

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Ich lebe in Innsbruck und bin Redakteurin an der IU Akademie. Ich liebe gute Magazine, das Schreiben und die Berge - ob im Sommer zum Wandern oder im Winter auf der Piste. Wenn es für mich mal nicht in die Natur geht, rolle ich auch gerne die Yogamatte aus oder tausche die Tastatur des Laptops gegen die Tasten am Klavier.
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Sinja Burgemeister
Autorin & Redakteurin IU Akademie
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