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NACHHALTIGE LERNKULTUR IN UNTERNEHMEN

Trends | 3 Min. Lesezeit
22.09.2021
Von Sinja Burgemeister

Lebenslanges Lernen: Gekommen, um zu bleiben? 

Lernende Organisationen – ein Begriff, der immer wichtiger wird in der Arbeitswelt von heute und morgen. Denn eine nachhaltige Lernkultur in Unternehmen ist bis dato noch nicht überall angekommen, auch wenn es die sich ändernden Qualifikations- und Informationsanforderungen an Mitarbeitende erfordern. Doch welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um die Lernkultur in Unternehmen zu normalisieren? Können Weiterbildungsmaßnahmen in Unternehmen dabei helfen, die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern? Und welche Rolle spielen digitale Lernangebote dabei, eine lebenslange Lernkultur in Unternehmen nachhaltig zu etablieren?   

Wissen auf Zeit: Lernkultur in Unternehmen

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Das in der Schule, dem Studium oder der Ausbildung erlernte Wissen verliert mit der Zeit an Aktualität und Relevanz - das ist allseits bekannt. Die hohe Innovationskraft der Digitalisierung beschleunigt diesen Prozess allerdings – sodass die Halbwertszeit von Wissen immer kürzer wird. Das heißt auch, dass das erlernte Wissen in der Berufsausbildung oder im Studium nicht für ein ganzes Berufsleben ausreicht. Schon gar nicht heute, in einer Zeit des ständigen Wandels. Dieser Fakt führt dazu, dass kontinuierliches Lernen einen immer höheren Stellenwert in der Gesellschaft, der Wirtschaft und entsprechen auch in Unternehmen einnimmt. Das Etablieren einer Lernkultur in Unternehmen kann hierfür die Lösung sein.  

Um mit dem Wandel beruflicher Anforderungen schritthalten zu können, stehen die Begriffe “lebenslanges Lernen” und „Lernkultur in Unternehmen“ derzeit hoch im Kurs. Denn die Einstellung zur lebenslangen Bereitschaft der Wissenserweiterung gibt eine Antwort auf die Frage, wie schnelle und komplexe Veränderungen der Arbeitswelt gemeistert werden können. Unternehmen sehen sich im Zuge der Digitalisierung mit einer stetigen Technologisierung, Flexibilisierung und Transformation ihrer bestehenden Prozesse und Strukturen konfrontiert. Das Resultat: Ein Organisations- und Arbeitswandel sowie neue Qualifikationsanforderungen an Mitarbeitende. 

SO TICKT DIE NEUE UNTERNEHMENSKULTU(H)R

Damit sich Unternehmen an die neuen Gegebenheiten der Digitalisierung anpassen und die damit einhergehenden neuen Anforderungen bewältigen können, müssen diese das Wissen ihrer Mitarbeitenden und das Know-how im Unternehmen neu strukturieren. Und eine Lernkultur im Unternehmen schaffen - mit Raum für Weiterbildung vor, während oder nach der Arbeit. Ein System, das zukünftig Hand in Hand laufen muss. Denn nur wenn in Organisationen eine Kultur des dauerhaften Lernens gelebt wird, kann nachhaltig das benötigte Know-how zur Verfügung gestellt werden. Die reine Wissensaneignung und der Erwerb fachlicher Kompetenzen über klassisch curricular organisierte Lernangebote ist nicht länger ausreichend. Wichtig dabei: Unternehmen sollten sich als lernende Organisationen verstehen und Strukturen im Arbeitsalltag schaffen, um Mitarbeitende für das kontinuierliche Lernen zu motivieren und zu begeistern. Wie das gelingt? Durch Lernmöglichkeiten, die eigenverantwortlich und flexibel gestaltbar sind. Eine gesunde Lernkultur in Unternehmen gibt den Mitarbeitenden Freiraum und Motivation für die Wissenserweiterung. Innovative, digitale Weiterbildungsmaßnahmen sind der Schlüssel zum Erfolg.   

Lebenslanges Lernen in der betrieblichen Weiterbildung und Qualifizierung hat konkrete betriebsbezogene Ziele. Um also wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmenden den Spagat zwischen allgemeiner (digitaler) Weiterbildung und betriebsbezogener Bildung meistern. Und damit eine motivierende Lernkultur im Unternehmen schaffen. Soviel zur Theorie, doch wie kann lebenslanges Lernen im Unternehmen erfolgreich umgesetzt werden und welche Rahmenbedingungen müssen erfüllt werden? Vier Tipps zur Integration einer Lernkultur in Organisationen.  

  • INTEGRATION DIGITALE WEITERBILDUNGSFORMATE FÜR MEHR FLEXIBILITÄT.

    So herausfordernd die neuen Mittel und Wege der Digitalisierung in manchen Bereichen sind, im Bereich Weiterbildung bringen sie sehr viele Vorteile mit sich. Mitarbeitende müssen nicht mehr auf tagelange Schulungen und Wochenendkurse geschickt werden. Auch die Weiterbildung wird digital: Und das ermöglich eine völlig neue, flexible Gestaltung des Lernens. Und zusätzlich verschiedene Möglichkeiten, um neues Wissen zu vermitteln. Sei es durch Podcast, Videos oder online Skripte. Unternehmen und Mitarbeitende können zwischen verschiedenen, innovativen Tools und Methoden wählen, um sich neues Know-how anzueignen und damit die aufkommenden Skill Gaps zu schließen. Digitale Lernmethoden spielen dabei eine wichtige Rolle – denn sie vereinfachen die Integration des Lernens in den Arbeitsalltag enorm.  

  • DER ARBEITSALLTAG 2.0: ARBEITEN & LERNEN

    Die Voraussetzungen müssen stimmen: Damit sich die Kultur des lebenslangen Lernens in Organisationen etablieren kann, müssen Freiräume geschaffen werden, die es den Mitarbeitenden ermöglichen diese für ihre persönliche Wissenserweiterung zu nutzen. Und wenn die Lerneinheiten digital zugänglich sind, lässt sich das Lernen auch ganz einfach in den Arbeitsalltag integrieren. Zum Beispiel in Form von Lernpausen nach dem Mittagessen oder dem Café sowie feste Lernnachmittage. Hier bieten sich zum Beispiel Wissens-Apps an, über die sich neue Inhalte jederzeit und an jedem Ort abrufen lassen. So können Arbeitnehmende das Lernen agil in ihren Arbeitsalltag integrieren. Auch das spielerische Abfragen von Wissen durch Quizzes ist eine willkommene Abwechslung. Denn: Wer Spaß beim Lernen hat, verinnerlicht neue Inhalte leichter und nachhaltiger.

  • ANFORDERUNGSBEZOGEN QUALIFIZIERUNG IST ALTERSLOS.

    Weiterbildung ist keine Frage des Alters, sondern des Wollens. Denn lebenslanges Lernen ist genau für die Altersgruppe wichtig, die nicht zu den Digital Natives zählt und die Berufe ausübt, welche stark von der Digitalisierung betroffen sind. Um auch in Zukunft über die nötigen Fähigkeiten zu verfügen, die Jobs der Zukunft ausüben zu können und keinen Fachkräftemangel innerhalb des eigenen Unternehmens entstehen zu lassen. Arbeitgebende sollten daher darauf achten, den Mitarbeitenden aller Altersgruppen Zugang zu Weiterbildungen zu ermöglichen.  

  • RAHMENBEDINGUNGEN IM UNTERNEHMEN MÜSSEN STIMMEN.

    Je kontinuierlicher das Wissen aufgenommen wird, umso geringer fallen die Dosen aus, die Lernende aufnehmen müssen. Manchmal reichen schon Lerneinheiten von ein paar Minuten, damit Mitarbeitende am Puls der Zeit bleiben. Doch auch für ein paar Minuten „Lern-Auszeit“ müssen im Unternehmen die Rahmenbedingungen geschafft werden. Zum Beispiel in Form von Rückzugsorten, um ungestört ein paar Minuten am Tag zu lernen und den Arbeitsplatz zu verlassen. Auch muss eine allgemeine Lernkultur geschaffen werden, die Lernen während der Arbeitszeit nicht nur „erlaubt“ sondern auch fördert. Immer mit dem Ziel: Individuelles, selbstständiges und vor allem kontinuierliches Lernen zu ermöglichen, um zu einem innovativen und zukunftsfähigen Unternehmen werden.

Lernkultur in Unternehmen: Eine Win-Win-Situation

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Wenn die obengenannten Punkte berücksichtigt werden und Mitarbeitende eine Lernmotivation von ihrem Unternehmen mit auf den Weg gegeben bekommen, wird aus den Bemühungen einer Lernkultur eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Denn sowohl Unternehmen als auch Mitarbeitende profitieren langfristig vom lebenslangen Lernen.  

Unternehmen haben eine geringere Fluktuationsrate, da das Know-how der bestehenden Mitarbeitenden auf den Bedarf im Unternehmen angepasst wird. Das führt sowohl zu geringeren Kosten, um Arbeitnehmende wieder auf ihre Position einzuarbeiten. Als auch zu einer Vervielfachung des Wissens im Unternehmen, wodurch die Organisation an sich wettbewerbsfähig wird, beziehungsweise bleibt. Denn das Wissen der Mitarbeitenden wird dadurch immer auf aktuellen Stand gehalten.  

Mitarbeitende hingegen können sich durch Weiterbildungen auf die Fähigkeiten und Jobs der Zukunft einstellen und müssen keinen Jobverlust aufgrund der sich verändernden Prozesse fürchten. Unternehmen übernehmen Verantwortung für die Zukunft ihrer Arbeitnehmenden - was dazu führt, dass den Arbeitnehmenden Sicherheit im Unternehmen gegeben wird – das Resultat: Zufriedene Mitarbeitende, stärkeres Zugehörigkeitsgefühl und ein loyales Arbeitsverhältnis.

Nichts verpasst – zusammengefasst:

Lebenslanges Lernen ist heute und in Zukunft nicht mehr aus der Gesellschaft wegzudenken. Daher müssen Unternehmen handeln und eine neue Unternehmenskultur schaffen, die es Mitarbeitenden ermöglicht, ihr Wissen regelmäßig zu aktualisieren. Nur so können Unternehmen auch zukünftig mit dem Wandel, den neuen Anforderungen und der schnellen Innovationskraft der Digitalisierung Schritt halten und wettbewerbsfähig bleiben. Um diese Hürde zu meistern, bedarf es einer Umstellung der Unternehmenskulturen: Von der heutigen Arbeitsmoral hin zu einer Lern- & Arbeitskultur, die sich ergänzt und lebenslanges Lernen in der Organisation fördert. Wird ein Unternehmen zur lernenden Organisation, rüstet es sich zum einen für die Herausforderungen der Zukunft und schafft zum anderen ein Arbeitsumfeld, das Arbeitnehmenden Zukunftsjobs und Sicherheit ermöglicht. 

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Ich lebe in Innsbruck und bin Redakteurin an der IU Akademie. Ich liebe gute Magazine, das Schreiben und die Berge - ob im Sommer zum Wandern oder im Winter auf der Piste. Wenn es für mich mal nicht in die Natur geht, rolle ich auch gerne die Yogamatte aus oder tausche die Tastatur des Laptops gegen die Tasten am Klavier.
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Sinja Burgemeister
Autorin & Redakteurin IU Akademie
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